Kanton Zürich für Firmengründungen attraktiv
Der Prozentanteil der Start-up-Unternehmen am gesamten Firmenbestand ist im Kanton Zürich sehr hoch. Bezüglich der so genannten Gründungsrate an der Spitze liegt allerdings Zug gefolgt von Genf, Schwyz und Waadt, wie das Statistische Amt in einer Mitteilung vom Mittwoch schreibt.
2’464 Neue gegen 2’192 Verschwundene
2’464 Firmen haben im Jahr 2004 im Kanton Zürich neu ihre Tätigkeit aufgenommen. Gleichzeitig verschwanden 2’192 Unternehmen vom Markt. Das Verhältnis der Arbeitsplätze war weniger ausgeglichen, da die neuen Firmen im Mittel kleiner waren.
Mehr Stellen verloren als geschaffen
Die Start-ups schufen rund 5’300 Stellen, durch Unternehmensschliessungen gingen dagegen 8’500 Stellen verloren. Nicht weniger als 56% der neu gegründeten Firmen waren Einmann-Unternehmen.
Gründungsrate ist im Finanzsektor am grössten
Die Gründungsrate ist im Finanzsektor am grössten. 2004 waren 9,3% aller Finanzdienstleister Start-up-Unternehmen. Im Immobilienwesen und in der Informatik betrug die Rate 5,8 und 5,4%. Bei weniger als 2% lag sie dagegen beim Gesundheits- und Sozialwesen und beim Gastgewerbe.
Spitzenreiter sind Zug und Genf
Die Bedingungen für Firmengründungen sind gemäss der Studie des Statistischen Amtes vor allem in «dynamischen Regionen um städtische Ballungsgebiete mit überregionaler wirtschaftlicher Ausstrahlungskraft» gut. Der Kanton Zürich sei attraktiv, könne aber mit den Spitzenreitern Zug und Genf nicht ganz mithalten.
Steuerfaktor spielt in ländlichen Kantonen mit
In eher ländlichen Kantonen zeigt die Studie ein gespaltenes Bild. So weisen Obwalden, Uri und Graubünden die landesweit tiefsten Gründungsraten aus, während Schwyz und Nidwalden zu den dymnamischsten Regionen der Schweiz gehören. Der Steuerfaktor scheine hier eine Rolle zu spielen, heisst es in der Mitteilung. (awp/mc/ab)