Aktienfokus Hiestand: Starkes Q1 lässt Kurs steigen

Positiv wird die Bestätigung der 2010-Zielsetzung und vor allem der gute Start ins Jahr 2007 gesehen. Bis um 10.00 Uhr gewinnen Hiestand 3,3% auf 1’550 CHF. Zwischenzeitlich lag der Kurs sogar bei 1’580 CHF. Mit 521 gehandelten Aktien liegt das Volumen bereits zu diesem Zeitpunkt über dem Tagesdurchschnitt der letzten Wochen. Der Gesamtmarkt (SPI) steigt leicht um 0,11% auf 7’347,60 Punkte.


Im Rahmen der Erwartungen
Hiestand erhöhte 2006 den Reingewinn um 14,7%, den EBIT um 14,0% und den EBITDA um 12,8% und lag damit im Rahmen der Erwartungen. Die EBIT-Marge betrug 10,1%, für das Jahr 2007 wird die Marge zwischen 8 und 9% erwartet.


Margeziel als positiv bewertet
Diese Reduktion sei von Hiestand bereits angekündigt worden und stehe im Zusammenhang mit der Übernahme und Integration der deutschen Fricopan Back GmbH, heisst es einem Händlerkommentar. Das Bestreben von Hiestand, die Marge bis 2010 wieder an das frühere Niveau bei 10% heranzuführen, bewerten die Händler positiv.


Umsatzwachstumprognose eher konservativ
Als eher konservativ hingegen kommentiert Patrik Schwendimann von der ZKB die Prognose eines organischen Umsatzwachstums von 8 bis 10% für 2007, dies angesichts des ’starken› ersten Quartals.


Aktienkurs 11 Prozent unter dem Kurs-Top
Was den Aktienkurs betrifft, so befinde sich der Titel um 11% unter dem Kurs-Top vom Februar und damit auf einem Niveau von vor Beginn der jüngsten Übernahmespekulationen, heisst es im ZKB-Kommentar weiter. Eine gewisse Übernahmeprämie wird laut Schwendimann auch weiter vorhanden bleiben, sei doch mittel- bis langfristig eine freundliche Übernahme durch den irischen Hauptaktionär IAWS denkbar.


Hiestand-Aktien angemessen bewertet
Claudia Lenz von der Bank Vontobel erachtet die Hiestand-Aktien mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 17,6x als angemessen bewertet. Auch habe sich die Prämie im Vergleich mit dem Hauptaktionär IAWS auf rund 4% von zuvor 10% reduziert. In der Vergangenheit habe das stärkere organische Wachstum und die Übernahmephantasien die Prämie gerechtfertigt, schreibt Lenz. (awp/mc/ab)

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