Immer mehr Frauen bei islamischen Banken

von Gérard Al-Fil


 


In den arabischen Golfstaaten entwickelt sich Islamic Finance zum Mainstream in der Bankenbranche. Dies eröffnet auch immer mehr Frauen neue Karrierechancen, was auch Thema auf dem 12. International Islamic Finance Forum (IIFF) in Dubai war, das am Dienstag zu Ende ging.


 


Zahlen stimmen zuversichtlich


Weil die Familie in Mittelost einen hohen Stellenwert geniesst, sind die Banken bemüht, die Karriereplanung möglichst eng mit beiden Partnern abzustimmen. Mit Erfolg: «In unserer Bank sind mittlerweile 46% der Mitarbeiter weiblich», sagt Mona El Shinnawy, die den Bereich Strategic Development bei der Sharjah Islamic Bank leitet. Nahezu alle Islamic Banks hätten zudem ihre Personalentwicklungspläne auf den verstärkten Andrang junger Uni-Absolventinnen ausgerichtet.


 


Eindrucksvolle Laufbahnen


Ausserdem hat nicht nur die islamische Finanzbranche eindrucksvolle Frauen-Karrieren hervorgebracht, wie das Besipiel Hari Bhambra ziegt. Die Juristin ist Senior Manager Supervision der Dubai Financial Services Authority (DFSA) hat sich international als führende Sprecherin der Bankenfreihanelszone DIFC einen Namen gemacht. Gallionsfigur unter den Bankerinnen ist die Kuwaiterin Maha Al Ghunaim. Die Mutter von vier Kindern gründete 1998 das Global Investment House, dem mit 7.2 Milliarden Dollar Assets under Management (AuM) nunmehr grössten Vermögensverwalter in Mittelost. Auf der Forbes-Liste der global einflussreichsten Frauen belegt Frau Al Ghunaim Platz 91.

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