Eurokurs nach robusten US-Daten deutlich gesunken

Zwischenzeitlich war der Eurokurs unter 1,33 Dollar gefallen. Im weiteren Verlauf erholte sich der Euro aber wieder etwas. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag noch auf 1,3318 (Donnerstag: 1,3352) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7509 (0,7490) Euro.


Einkaufsmanagerindex sorgte für eine kräftige Überraschung
«Der Eurokurs hat deutlich auf die US-Konjunkturdaten vom Tage reagiert», sagte Devisenexperte Stephan Rieke von der BHF-Bank. Insbesondere der sprunghaft gestiegene Chicago-Einkaufsmanagerindex sei eine kräftige Überraschung gewesen. Die Kennzahl, die als guter Indikator für den in der kommenden Woche anstehenden ISM-Einkaufsmanagerindex gilt, war von 49,0 auf 61,7 Punkte geklettert. Gleichwohl verwies Rieke darauf, dass der Chicago-Index sehr volatil sei. Kommende Woche werde der landesweiten ISM-Index zeigen, ob der drastische Anstieg der Chicago-Kennzahl bestätigt werden könne.


US-Daten immer noch auf niedrigem Niveau
Zudem unterstrich Rieke, dass die US-Daten zwar besser als erwartet ausgefallen seien. Allerdings bewegten sich die Zahlen zum Teil noch immer auf einem sehr niedrigen absoluten Niveau, so etwa die US-Bauausgaben. In der kommenden Woche stehe neben dem ISM-Index vor allem der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag im Blickpunkt. Hier sieht Rieke eher ein Abwärtsrisiko für den Dollar, falls die vergleichsweise positiven Prognosen zum Stellenaufbau nicht erfüllt werden.


Andere wichtige Währungen
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6798 (0,6793) britische Pfund , 157,32 (156,75) japanische Yen und auf 1,6247 (1,6215) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 661,75 (661,00) Dollar gefixt. (awp/mc/ab)

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