US-Ausblick: Wenig verändert – Warten auf Fed-Zinsentscheid

Allgemein wird laut Börsianern damit gerechnet, dass es keine Veränderung geben werde. Die Anleger erwarteten allerdings mit Spannung Aussagen zur Einschätzung der Krise im US-Immobilienmarkt, der Inflation und der Wachstumsperspektiven für die Wirtschaft. Stützen dürften dagegen zumeist positiv ausgefallene Unternehmenszahlen.


Der Future auf den S&P-500-Index gewann gegen 14.05 Uhr 0,04 Prozent auf 1.424,00 Punkte, nach dem der marktbreite US-Index am Vortag 0,63 Prozent höher bei 1.410,94 Zählern geschlossen hatte. Der Future auf den NASDAQ 100 legte um 0,22 Prozent auf 1.796,25 Zähler zu. Am Dienstag war der technologielastige Auswahlindex um 0,51 Prozent auf 1.767,25 Punkte gestiegen.


Im Fokus steht nach Zahlen die Aktie von Morgan Stanley , die vorbörslich um 3,27 Prozent auf 78,60 US-Dollar stieg. Die Investmentbank hat im ersten Geschäftsquartal einen kräftigen Gewinnsprung erzielt und mit dem Ergebnis je Aktie im fortgeführten Geschäft die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen.


Die Oracle-Aktie legte nach Zahlen um 4,50 Prozent auf 18,34 Dollar zu. Der US-Softwarehersteller verbuchte im Ende Februar abgelaufenen dritten Quartal dank lebhafter Nachfrage im Lizenzgeschäft einen deutlichen Gewinnschub und übertraf die Erwartungen des Marktes. Am Vortag hatten laut Händlern noch Gerüchte um eine drohende Gewinnwarnung von Oracle das Papier unter Druck gesetzt.


Für Adobe Systems ging es um 3,71 Prozent auf 42,25 Dollar hoch. Der US-Softwarekonzern hat im abgelaufenen ersten Quartal bei einem gesunkenen Umsatz mehr verdient als im Vorjahr und damit die Analystenprognosen übertroffen. Zudem hob das Unternehmen den Ausblick an.


Das Papier von FedEx fiel indes nach der Bilanzvorlage um 3,38 Prozent auf 108,50 Dollar. Der Logistiker hat im dritten Geschäftsquartal nach eigenen Angaben wegen der nachlassenden Wirtschaftsdynamik, heftiger Winterstürme und niedrigerer Treibstoffzuschläge einen Gewinnrückgang verzeichnet. Die Prognose für das langfristige Gewinnwachstum je Aktie wurde bestätigt.


Starbucks-Titel verteuerten sich um 0,83 Prozent auf 31,64 Dollar. Die Kaffeehauskette wird nach Einschätzung von Analysten ihre Jahreshauptversammlung dazu nutzen, Sorgen der Aktionäre über die jüngsten Kursverluste zu zerstreuen. Zudem war im Februar ein internes Memo bekannt geworden, in dem es hiess, die Expansion der Kette habe den Markennamen Starbucks verwässert. Der Unternehmenschef Howard Schultz wird sich erstmals seit Bekanntwerden dieses Memos an die Anleger wenden. (awp/mc/pg)

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