TUI rutscht in die roten Zahlen
Im Vorjahr hatten noch 496,3 Millionen Euro Gewinn unter dem Strich in der Bilanz gestanden. Die roten Zahlen waren erwartet worden, nachdem die Schifffahrt deutlich unter die Vorjahreswerte gerutscht war, unter anderem wegen geringerer Frachtraten und gestiegener Ölpreise.
Stärkerer Gewinnrückgang als erwartet
Operativ hat der Reise- und Schifffahrtskonzern TUI im Jahr 2006 einen stärkeren Gewinnrückgang verbucht als erwartet. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Firmenwert-Abschreibungen (EBITA) sei in den fortzuführenden Bereichen von 590,5 Millionen Euro im Vorjahr auf 202,8 Millionen Euro zurückgegangen, teilte das Unternehmen weiter mit. Von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragte Analysten hatten im Schnitt mit 305,4 Millionen Euro gerechnet. Der Umsatz stieg von 19,5 auf 20,9 Milliarden Euro und blieb damit im Rahmen der Erwartungen, die bei 21,0 Milliarden gelegen hatten. Einschliesslich einzustellender Bereiche ging das EBITA von 850 Millionen auf 232 Millionen Euro zurück.
Touristikumsatz blieb stabil
In der Touristik blieb der Umsatz mit 14,083 Milliarden Euro (minus 0,1 Prozent) stabil, während Analysten einen Anstieg auf 14,2 Milliarden erwartet hatten. Das EBITA der Sparte legte in den fortzuführenden Bereichen um 7,8 Prozent auf 393,7 Millionen Euro zu und blieb damit unter der Schätzung der Branchenexperten, die durchschnittlich mit 428 Millionen gerechnet hatten.
Schifffahrtsumsatz hinter den Prognosen
In der Schifffahrt legte der Umsatz um 63,1 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro zu und blieb damit ebenfalls hinter der Analystenprognose von 6,6 Milliarden Euro zurück. Der Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) fiel mit 106,2 Millionen Euro (VJ: +319,3) leicht höher aus als die von Branchenexperten erwarteten 103,7 Millionen Euro. (awp/mc/ab)