CH: Bundesrat erleichtert Handel mit Entwicklungsländern
Den anderen Entwicklungsländern werden wie bisher Zollreduktionen gewährt. Mit diesem Schritt zählt die Schweiz zu den ersten Ländern, welche die an der WTO-Ministerkonferenz von Hongkong im Jahr 2005 gemachte Zusage des zoll- und kontingentfreien Marktzugangs für die ärmsten Länder vollumfänglich umsetzen, teilte das Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement (EVD) mit.
«Nullzollinitiative» abgeschlossen
Gleichzeitig schliesst die Schweiz die letzte Etappe der «Nullzollinitiative» ab, welche der Bundesrat 2001 verabschiedet hat. Diese sah die schrittweise Einführung des zollfreien Marktzugangs für Produkte aus den ärmsten Ländern vor. Verzichtet wird auf Zolleinnahmen von rund 800 000 Franken.
Teil der schweizerischen Aussenwirtschaftsstrategie
Die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Entwicklungsländer ist Teil der schweizerischen Aussenwirtschaftsstrategie. Ihr Ziel ist, dass die schweizerische Wirtschaft in einem Umfeld mit stabilen und geeigneten Rahmenbedingungen von den wirtschaftlichen Vorteilen der internationalen Arbeitsteilung profitieren kann.
Beitrag zur Förderung des Handels
Der erleichterte Marktzutritt leiste einen wichtigen Beitrag zur Förderung des Handels, zur Erhöhung der Exporteinnahmen und damit zur wirtschaftlichen Entfaltung der Entwicklungsländer, schreibt das EVD. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) unterstützt gezielte Handelsförderungsprogramme vor Ort. (awp/mc/ab)