US-Ölpreis gestiegen – Geringere US-Öllagerbestände erwartet
Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent verteuerte sich zuletzt um 72 Cent auf 61,46 Dollar. Händler begründeten die Kursgewinne mit Erwartungen über erneut gesunkene Öllagerbestände in den USA. Experten rechnen für die am Mittwoch anstehenden Daten mit einem Rückgang der Destillate- und Benzinvorräte, während die Rohölbestände gestiegen sein sollten. Analysten verwiesen zudem auf einen Bericht der Internationalen Energieagentur IEA vom Dienstag, in dem die Agentur vor sinkenden Öl-Lagerbeständen in den OECD-Staaten gewarnt hatte.
Keine weitere Förderkürzung erwartet
Begrenzt worden seien die Kursgewinne hingegen von Vorhersagen über milderes Wetter in den USA. Auch von dem am Donnerstag in Wien stattfindenden Treffen der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) erwarten Experten keine Unterstützung für den Ölpreis. Es wird gemeinhin davon ausgegangen, dass das Ölkartell keine weitere Förderkürzung beschliessen wird.
Preis für OPEC-Rohöl gefallen
Gefallen ist unterdessen der Preis für OPEC-Rohöl. Ein Barrel aus der OPEC-Förderung kostete am Montag im Durchschnitt 57,27 Dollar und damit 93 Cent weniger als am Freitag, wie das OPEC-Sekretariat in Wien am Dienstag mitteilte. Die OPEC ermittelt den so genannten Korbpreis auf Grundlage von elf wichtigen Sorten aus eigener Förderung. (awp/mc/gh)