EU-Mittag: Überwiegend knapp behauptet – Nervosität weiter gross

Der europäische Leitindex EuroSTOXX50 gab am Mittag 0,20 Prozent auf 4.023,18 Zähler nach. Der STOXX 50 , der auch Schweizer und britische Werte umfasst, verlor 0,13 Prozent auf 3.630,05 Punkte. Der Euronext 100 fiel um 0,01 Prozent auf 949,99 Punkte. Für den französischen CAC 40 ging es um 0,20 Prozent auf 5.547,64 Zähler nach unten. In London stieg der Leitindex FTSE 100 hingegen um 0,20 Prozent auf 6.128,40 Punkte.


Aktien von Philips kletterten mit einem Aufschlag von 3,01 Prozent auf 27,71 Euro an die Spitze des EuroSTOXX50. ABN Amro hatte den europäischen Halbleitersektor von «Neutral» auf «Overweight» hochgestuft. ASML gaben hingegen 0,39 Prozent auf 17,98 Euro ab. STMicroelectronics legten 0,21 Prozent auf 14,43 Euro zu.


Telekomwerte gehörten nach negativen Äusserungen von Analysten über den Branchenführer Deutsche Telekom erneut zu den schwächsten Werten. France Telecom gaben 1,29 Prozent auf 19,90 Euro ab. Telefonica verloren 1,74 Prozent auf 15,82 Euro. Telecom Italia legten hingegen gegen den Sektortrend 0,11 Prozent auf 2,2325 Euro zu.


In Paris verloren EADS-Papiere 2,32 Prozent auf 24,05 Euro. Der europäische Flugzeugbau- und Rüstungskonzern hat alle Arbeiten an der Frachtversion des Grossraumflugzeugs A380 bis auf weiteres gestoppt. Zur Länge der Unterbrechung machte ein Sprecher am Donnerstagabend keine Angaben.


In Zürich fielen Adecco– Anteilscheine nach der Bekanntgabe von Geschäftszahlen mit einem Minus von 3,08 Prozent auf 78,55 Schweizer Franken ans Ende des SMI . Der schweizerische Personalvermittler hatte den Reingewinn in 2006 zwar stärker gesteigert als von Analysten erwartet. Das operative Ergebnis und der Umsatz blieben hingegen unter den Expertenprognosen zurück.


Sulzer-Papier sollten bis 12.30 Uhr auf Wunsch des Unternehmens vom Handel ausgesetzt bleiben, wie die Schweizer Börse bekanntgab. Der Industriekonzern hatte mitgeteilt, ein freundliches Übernahmeangebot für die britische Bodycote vorgelegt zu haben. Im Verlauf des letzten Monats sei das Angebot von 305 über 315 auf 325 Pence je Aktie erhöht, das Angebot von Bodycote aber abgelehnt worden. Die Papiere des Umworbenen sprangen um 22,38 Prozent auf 315,75 Pence nach oben.


Aktien von Royal Bank of Scotland kletterten nach einer positiven Analystenäusserung um 1,16 Prozent auf 2.093 Pence. ABN Amro hatte Händlern zufolge die Bewertung für Papiere des britischen Finanzkonzerns von «Hold» auf «Buy» heraufgestuft und das Kursziel von 2.000 auf 2.450 Pence deutlich nach oben gesetzt. (awp/mc/ab)

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