Übernachtungen in Schweizer Hotels 2006 auf höchstem Stand seit 6 Jahren
Aber auch die Binnennachfrage hat um 2,7% zugelegt, wie aus den neusten Ergebnissen der vom Bundesamt für Statistik BFS ermittelten Beherbergungsstatistik hervorgeht.
5,8 Prozent mehr Logiernächste im Gesamtjahr 2006
Ganz allgemein war das Jahr 2006 laut BFS geprägt durch eine deutliche Zunahme der Logiernächte. 2006 wurden 34,8 Mio Übernachtungen gezählt, 5,8% bzw. 1,9 Mio mehr als im Vorjahr. Dies ist das beste Jahresergebnis seit 2000. Verantwortlich dafür waren zum einen markant mehr Übernachtungen ausländischer Gäste (+7,2%), zum andern stieg aber auch die Nachfrage inländischer Besucher um 4,0%.
Asiaten reisen am schnellsten wieder ab
Die 34,8 Mio Übernachtungen im Jahr 2006 verteilen sich auf 14,8 Mio Ankünfte (+7,3%), womit – wie bereits im Vorjahr – ein Hotelaufenthalt durchschnittlich 2,4 Nächte pro Gast dauerte. Am längsten hielten sich im vergangenen Jahr Besucher aus den Golf-Staaten (3,9 Nächte pro Aufenthalt) in Schweizer Hotels auf. Die kürzesten Aufenthalte wurden für Reisende aus Asien beobachtet (1,4 bis 1,9 Nächte). Inländische Gäste verbrachten durchschnittlich 2,2 Nächte in Hotelbetrieben.
USA wichtigstes aussereuropäisches Gästeherkunftland
Die wichtigsten Gästeherkunftsländer waren 2006 die Schweiz, Deutschland, Grossbritannien, die USA, Frankreich und Italien. Zusammen waren diese Länder für 78% der Gesamtnachfrage verantwortlich (gegenüber 79% im VJ). Neben den USA mit 1,7 Mio Logiernächten stellt auch Japan mit 600’000 Einheiten einen bedeutenden aussereuropäischen Markt dar. Bei den genannten sieben Ländern wurden Zuwachsraten zwischen 11,0% (USA) und 1,7% (Japan) erreicht.
Schweiz in Osteuropa im Trend
Im Vergleich zum Vorjahr verlief die Nachfrageentwicklung der meisten Herkunftsländer positiv. Die stärkste Zunahme verbuchten die Republik Irland mit einem Plus von 34% sowie einige osteuropäische Länder (Rumänien: +33%, Polen: +30%, Baltische Staaten: +27%, Kroatien: +26%).
Meistbesuchte Tourismusregionen:
Die meistbesuchten Tourismusregionen waren im Jahr 2006 Graubünden, Zürich, das Wallis, das Berner Oberland und die Zentralschweiz mit je 3,5 Mio oder mehr Übernachtungen. Zusammengerechnet gehen fast 62% der in der Schweiz verbrachten Logiernächte auf ihr Konto. Prozentual belegen die städtischen Regionen von Basel und Genf mit einem Plus von 16,6% bzw. 11,5% die Spitzenpositionen. (awp/mc/pg)