ADB: Rote Zahlen nach schwierigem Jahr

Der Bruttogewinn beläuft sich auf 84,4 (88,7) Mio USD, was einer Bruttomarge von 32,2% (35,5%) entspricht. Unter dem Strich wurde jedoch ein Reinverlust von 6,3 (VJ Gewinn 14,3) Mio USD erwirtschaftet.


Eigene Prognosen drastisch reduziert
Ende Juni musste das ADB-Management die eigenen Prognosen wegen Lieferschwierigkeiten bei neuartigen Set-Topboxen drastisch reduzieren. Die Reingewinn-Marge beträgt damit -2,4% nach 5,7% im Vorjahr. Je Aktie resultierte ein Verlust von 1,03 (Gewinn 2,58) USD, teilte die Herstellerin von Set-Topboxen am Montag mit.


Zinseinnahmen neu nicht mehr im Umsatz
Die Gesellschaft rapportiert die Zinseinnahmen neu nicht mehr im Umsatz, sondern nach dem EBIT. Zinseinnahmen für 2006 werden mit 2,2 (VJ 2,1) Mio USD ausgewiesen. Die Rechnung 2006 sowie die Vorjahresrechnung wurde entsprechend angepasst.


Markterwartungen verfehlt
Mit den Zahlen hat ADB die Markterwartungen verfehlt. Analysten hatten gemäss AWP-Konsens einen Umsatz von 270,1 Mio USD und einen Reinverlust von durchschnittlich 3,2 Mio USD erwartet.


Gewinn in der zweiten Jahreshälfte
ADB sei in der zweiten Jahreshälfte in die Gewinnzone zurückgekehrt, ist weiter zu lesen. Der Gewinn im zweiten Halbjahr betrug 1,9 Mio USD nach einem Verlust von 8,2 Mio USD in der ersten Jahreshälfte. In der zweiten Jahreshälfte 2005 resultierte noch ein Gewinn von 7,8 Mio USD.


Trotz Schwierigkeiten umsatzmässig gewachsen
Chairman und CEO Andrew Rybicki zeigt sich zufrieden, dass seine Gruppe trotz der Schwierigkeiten umsatzmässig gewachsen sei.


Aktienrückkaufprogramm läuft noch
Bis zum heutigen Tag hat ADB im Rahmen des im Oktober 2006 gestarteten Aktienrückkaufprogramms 100’000 eigene Aktien zurückgekauft. Das Programm sieht den Rückkauf von maximal 200’000 Aktien vor und läuft noch bis Ende März 2007.


Ausblick aufs laufenden Jahr
Im laufenden Jahr will ADB schneller als der Markt wachsen. Das Unternehmen erwartet aufbauend auf dem gegenwärtigen Auftragsbestand sowie der heutigen Kundenbasis ein Umsatzwachstum von 22 bis 27%. Abhängig von den Markbedingungen sowie der Konkurrenzsituation sieht die Gruppe darüber hinaus weitere acht Prozentpunkte Wachstum aus der Neu-Kunden-Pipeline sowie Zusatzaufträgen von bestehenden Kunden. Die Profitabilität soll sich 2007 verbessern. So wird die Bruttomarge auf 32 bis 35% und die Gewinnmarge auf 4 bis 7% erwartet. (awp/mc/ab)

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