Eurokurs gestiegen – Eingetrübtes Geschäftsklima belastet nicht
Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs des Euro am Nachmittag auf 1,3134 (Donnerstag: 1,3106) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7614 (0,7630) Euro.
Fall unter seine Höchststände war überfällig
«Der Rückgang des ifo-Geschäftsklimas hat den Eurokurs nicht belastet», sagte Devisenexperte Antje Praefcke von Commerzbank. Der wichtigste Frühindikator für die deutsche Wirtschaft war befinde sich weiter auf einem hohen Niveau. «Ein Fall unter seine Höchststände war überfällig gewesen, schliesslich ist auch in Deutschland eine Konjunkturabkühlung zu erwarten.» Der viel beachtete Geschäftsklimaindex des ifo Instituts war im Februar von 107,9 Punkten im Vormonat auf 107,0 Punkte gefallen. Volkswirte hatten zuvor lediglich einen Rückgang auf 107,6 Punkte gerechnet.
Konjunkturaussichten für die Eurozone weiter positiv
«Die Konjunkturaussichten für die Eurozone sind aber weiter positiv», sagte Praefcke. Die überraschend gestiegenen Konsumausgaben der privaten Haushalte in Frankreich, der zweigrössten Volkswirtschaft der Eurozone, passten in dieses Bild. Auch die bereits am Donnerstag veröffentlichten Stimmungsindikatoren aus Frankreich, Italien und Belgien sprächen für eine fortgesetzte konjunkturelle Erholung.
Andere wichtige Währungen
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6692 (0,6719) britische Pfund , 159,35 (159,00) japanische Yen und auf 1,6262 (1,6281) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 683,00 (676,60) Dollar. (awp/mc/ab)