BASF dank Übernahmen 2006 mit Umsatzsprung und Ergebnisplus

Dabei übertraf der Chemiekonzern die Erwartungen der Analysten. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Sondereinflüssen sei auf 7,257 Milliarden Euro gestiegen, teilte das im DAX notierte Unternehmen am Donnerstag in Ludwigshafen mit. Die Branchenexperten waren im Schnitt von einem EBIT vor Sonderposten in Höhe von 7,1 Milliarden Euro nach 6,138 Milliarden Euro in 2005 ausgegangen.


Umsatz über den Prognosen
Der Umsatz legte im Berichtszeitraum auf 52,610 (Vorjahr: 42,745) Milliarden Euro zu und lag damit leicht über den Prognosen der Branchenexperten. Diese hatten einen Umsatz im Schnitt von 52 Milliarden Euro erwartet. Die Übernahmen hätten mit 4,230 Milliarden Euro zum Umsatzanstieg beigetragen, hiess es.


Die Zukäufe
Ludwigshafener hatten die Degussa-Bauchemiesparte, den Harzspezialisten Johnson Polymer und Engelhard übernommen. Der Zukauf von Engelhard für 4,8 Milliarden Dollar ist die bisher grösste Übernahme in der BASF-Geschichte.


EBIT übertraf die Analystenerwartungen
Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) nahm auf 6,750 (Vorjahr: 5,830) Milliarden Euro zu. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) legte auf 6,527 (5,926) Milliarden Euro zu. Auch beim EBIT und EBT übertraf das Unternehmen die Analystenschätzungen, die im Schnitt beim EBIT von 6,61 Milliarden und beim EBT von 6,365 Milliarden Euro ausgegangen waren.

Überschuss ebenfalls über den Erwartungen
Das Ergebnis nach Steuern und Anteilen Dritter kletterte auf 3,215 (Vorjahr: 3,007) Milliarden Euro. Analysten waren im Schnitt von einem Überschuss von 3,161 Milliarden Euro ausgegangen. Das Ergebnis je Aktie betrug 6,37 (Vorjahr: 5,73) Euro.


Gewinn, Umsatz und EBIT im Q4
Von Oktober bis Dezember 2006 stieg der bereinigte operative Gewinn auf 1,867 (Vorjahr: 1,591) Milliarden Euro. Der Umsatz legte von Oktober bis Dezember auf 14,474 (Vorjahr: 11,720) Milliarden Euro zu. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich auf 1,666 (Vorjahr: 1,482) Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) kletterte auf 1,532 (1,439) Milliarden Euro. Unter dem Strich wies BASF 732 (Vorjahr: 560) Millionen Euro aus. Das Ergebnis je Aktie betrug 1,46 (Vorjahr: 1,10) Euro.


Ausblick aufs laufende Gesamtjahr
Für das laufende Gesamtjahr erwartet BASF einen deutlich höheren Umsatz als im Vorjahr. «Dazu werden sowohl die 2006 hinzu gekauften Geschäfte als auch das organische Wachstum der bestehenden Bereiche beitragen», sagte Unternehmenschef Jürgen Hambrecht laut Redetext. Trotz des deutlichen Rückgangs beim Ölpreis und der damit verbundenen Auswirkungen auf das Ergebnis im Segment Öl und Gas soll das Ergebnis vor Sondereinflüssen mindestens den Rekordwert von 2006 wieder erreichen. Für den Ölpreis rechnet BASF im Jahresdurchschnitt mit 55 US-Dollar pro Barrel Brent mit fallender Tendenz in den Folgejahren. Das Unternehmen erwartet in 2007 einen US-Dollar-Wechselkurs von 1,30 Dollar pro Euro. (awp/mc/ab)

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