Deutsche Post beim EBIT unter eigenen Zielen aber über Marktprognose

Das teilte der im DAX notierte Logistikkonzern am Donnerstag in Bonn mit. Analysten hatten im Schnitt mit 3,823 Milliarden Euro gerechnet, während die Post selbst 3,9 Milliarden Euro angepeilt hatte. Beim Umsatz lagen die Vorzeichen umgekehrt: Das eigene Umsatzziel von 60 Milliarden Euro wurde mit 60,545 Milliarden Euro übertroffen, die Konsensschätzung des Marktes von 61,56 Milliarden Euro aber nicht erreicht.


Gewinnrückgang
Der Überschuss sank von 2,235 auf 1,916 Milliarden Euro. Hier hatten Analysten mit 1,978 Milliarden Euro gerechnet. Der Gewinnrückgang ging unter anderem auf den geringern Anteil am Gewinn der Tochter Postbank zurück. Im vergangenen Jahr hatte die Post ihren Anteil an der Postbank auf 50 Prozent plus eine Aktie gesenkt.


Dividende in Höhe von 0,75 Euro
Für 2006 schlägt die Post eine Dividende in Höhe von 0,75 Euro vor. Für 2005 hatte das Unternehmen 70 Cent je Aktie ausgeschüttet. Einen Ausblick auf das laufende Jahr will die Post erst am 20. März geben.


Briefsparte konstant
Die Briefsparte blieb bei der wichtigen Kennzahl EBIT trotz der starken Konkurrenz im Heimatmarkt mit 2,054 Milliarden Euro konstant. Stark verbessern konnte sich die Logistiksparte, die das EBIT dank der Übernahme der britischen Exel auf 762 Millionen Euro verdoppelte. Hier hatten Analysten mit 750 Millionen Euro gerechnet. Die Expresssparte, welche das defizitäre US-Geschäft beinhaltet, verbesserte das EBIT von minus 23 auf plus 325 Millionen Euro. Damit fiel das Ergebnis dieser Sparten besser aus als erwartet. Express-Chef John Mullen hatte für 2006 operativ eine Ergebnisverbesserung der weltweiten Sparte um 150 bis 250 Millionen Euro in Aussicht gestellt. (awp/mc/gh)

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