EU-Eröffnung: Knapp behauptet – Impulse fehlen
Zahlreiche Einzelwerte wurden durch die Veröffentlichung von Geschäftszahlen bewegt.
Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 verlor am Vormittag 0,20 Prozent auf 4.257,60 Zähler. Der STOXX 50, der auch Schweizer und britische Werte umfasst, gab 0,17 Prozent auf 3.831,98 Punkte ab. Der Euronext 100 fiel um 0,15 Prozent auf 998,04 Punkte. Für den französischen CAC 40 ging es um 0,19 Prozent auf 5.729,23 Zähler nach unten. In London sank der Leitindex FTSE 100 um 0,13 Prozent auf 6.435,90 Punkte.
Aktien von Clariant und Givaudan fielen nach Zahlen ans Ende des SMI. Der schweizerische Chemiekonzern hatte im abgelaufenen Jahr einen etwas grösseren Verlust ausgewiesen als von Analysten erwartet. Der Umsatz lag ebenfalls leicht unter den Prognosen der Experten – die Aktie gab 2,38 Prozent auf 20,55 Franken ab. Der schweizerische Aromen- und Riechstoffhersteller hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr zwar mehr umgesetzt aber weniger verdient als von Analysten erwartet. Die Titel fielen daraufhin um 2,07 Prozent auf 1.087,00 Franken.
Drax-Papiere kletterten mit einem Aufschlag von 4,00 Prozent auf 688,50 Pence
an die Spitze des FTSE 100. Goldman Sachs hatte die Bewertung des Versorgers von «Neutral» auf «Buy» angehoben und ein Kursziel von 767 Pence angegeben. Hanson gewannen ebenfalls nach einer positiven Analystenäusserung 3,64 Prozent auf 841,0 Pence. ABN Amro hatte seine Kaufempfehlung für die Papiere des Baukonzerns bekräftigt.
Am Indexende fanden sich einige Unternehmen, die zuvor über die Entwicklung im abgelaufenen Jahr berichtet hatten. Schlusslicht waren die Papiere von Scottish & Newcastle, die 3,04 Prozent auf 557,50 Pence verloren. Der Braukonzern hatte mit seinen Geschäftsergebnissen zwar grob im Rahmen der Erwartungen gelegen, sagten Händler. Der vorsichtige Ausblick habe aber enttäuscht.
Rexam gaben 2,85 Prozent auf 528,50 Pence ab. Der weltweit grösste Dosenhersteller hatte in 2006 einen Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Cadbury Schweppes notierten 1,99 Prozent tiefer bei 565,00 Pence. Der Vorsteuergewinn des Nahrungsmittelherstellers habe enttäuscht, sagten Händler.
EMI Group kletterten um 7,00 Prozent auf 237,00 Pence. Der britische Musikkonzern hatte bestätigt, erneut ein Übernahmeangebot des US-Konkurrenten Warner Music erhalten zu haben. «Es gibt derzeit allerdings für das Management kein konkretes Angebot zu prüfen», teilte EMI mit.
In Stockholm erklommen Volvo mit einem Plus von 1,64 Prozent auf 558,00 Schwedische Kronen die Spitze des OM HEX . Der schwedische Nutzfahrzeughersteller will für umgerechnet rund 815 Millionen Euro Nissan Diesel Motor in Japan vollständig übernehmen. (awp/mc/pg)