EU-Schluss: Uneinheitlich – Verschnaufpause, Gewinnmitnahmen

Der EuroSTOXX 50 schloss mit minus 0,21 Prozent bei 4.258,13 Punkten. Im Verlauf schwankte der europäische Leitindex zwischen 4.248 und 4.267 Punkten. Der STOXX 50, der auch Schweizer und britische Werte umfasst, gab 0,26 Prozent auf 3.831,16 Zähler ab. Der Euronext 100 rückte an der Mehrländerbörse um 0,08 Prozent auf 995,69 Punkte vor. In Paris fiel der Leitindex CAC 40 um 0,09 Prozent auf 5.720,88 Zähler, während der FTSE-100-Index 0,19 Prozent auf 6.433,30 Punkte gewann.


Tagessieger im EuroSTOXX waren LVMH , die nach Zahlen und Ausblick 5,85 Prozent auf 87,70 Euro zulegten. Der französische Luxusgüterhersteller steigerte seinen Überschuss im vergangenen Jahr um 3 0 Prozent auf 1,879 Milliarden Euro und erwartet für das Gesamtjahr 2007 ein «deutliches Wachstum» beim Ergebnis. Das Unternehmen sieht sich in der Lage, seine Gewinne in den kommenden fünf Jahren zu verdoppeln. Cheuvreux hob daraufhin das Papier von «Outperform» auf «Selected List».


Danone verteuerten sich um 4,58 Prozent auf 125,70 Euro. Der französische Lebensmittelhersteller erwartet im laufenden Jahr weitere Zuwächse. 2006 legte die Gruppe operativ um ein Zehntel zu und steigerte den Umsatz fast ebenso deutlich. Danones Ergebniss habe zwar etwas unter den Analystenerwartungen gelegen, die selbst gesteckten Prognosen seien aber übertroffen worden, sagten Händler. Die Dividende soll im Jahresvergleich um 17,7 Prozent steigen und ausserdem plant Danone weitere Aktienrückkäufe.


Finanzwerte standen dagegen am EuroSTOXX-Ende: BNP Paribas verloren als Schlusslicht 3,79 Prozent auf 83,70 Euro, Credit Agricole gaben 2,63 Prozent auf 32,25 Euro ab und Societe Generale fielen um 1,68 Prozent auf 135,00 Euro. Die BNP Paribas steigerte im vergangenen Jahr Gewinn und Ertrag deutlich, blieb jedoch hinter den hoch gesteckten Erwartungen der Experten zurück. Cheuvreux senkte ihr Votum für Aktien der französischen Grossbank von «Selected List» auf «Outperform».


In London verteuerten sich Diageo um 2,35 Prozent auf 1.045 Pence. Der Spirituosenkonzern steigerte in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres Umsatz und Gewinn und hob seine Ergebnisprognose für das Gesamtjahr leicht an. Analysten begrüssten die Zahlen.


Wolseley gaben dagegen am «Footsie»-Ende mit minus 2,27 Prozent auf 1.375 Pence einen Teil ihrer deutlichen Vortagesgewinne ab. Händler verwiesen auf einen negativen Analystenkommentar. Merrill Lynch senkte die Aktien des britischen Bauzulieferers von «Buy» auf «Neutral» ab. (awp/mc/gh)

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