Schweizer Top-Manager meist mit ETH- oder HSG-Abschluss
Thomas Dyllick, HSG-Prorektor für Lehre, und sein Mitarbeiter Daniel Torgler haben diese Zahlen über den Bildungshintergrund von Führungskräften und Platzierungsstärken von Universitäten ermittelt, wie sie am Montag in einem Communiqué bekannt gaben.
Konzern- und Geschäftsleitungsmitglieder der 563 grössten Schweizer Unternehmen
Befragt wurden Konzern- und Geschäftsleitungsmitglieder der 563 grössten Schweizer Unternehmen. Ausgewertet wurden für die Studie 1114 Antworten. Die Ergebnisse seien als Momentaufnahme an der Jahreswende 2004/2005 zu verstehen. 83% der Schweizer Führungskräfte verfügen über einen tertiären Bildungsabschluss. Mit 13% sei der Anteil der Fachhochschul-Absolventen wesentlich kleiner als derjenige der Universitätsabsolventen (68%). Die Wirtschaftswissenschaften machen dabei einen Anteil von 46% aus, gefolgt von den Technischen Wissenschaften mit 24% und dem Recht mit 12%, wie die Studie zeigt.
ETH Züric und HSG im Vordergrund
Zwei Schweizer Universitäten stehen als Studienorte des Top- Managements im Vordergrund: Die ETH Zürich mit 29% und die HSG St. Gallen mit 25%. Ihnen folgt die Universität Zürich mit 18%. Dyllick bezeichnet diese nationale Dominanz von drei Universitäten im internationalen Vergleich als sehr hoch.
Studium in der Schweiz
61% der Schweizer Top-Manager absolvierten ihr Studium in der Schweiz. Bei den Top-100-Unternehmen liegt der Anteil der Führungskräfte mit einem im Ausland erworbenen Abschluss bei 56%. Für Dyllick ist das ein hoher Internationalisierungsgrad.
Ausländeranteil von 28 Prozent
Auf der obersten Führungsebene stellt der Studienleiter einen Ausländeranteil von 28% fest. Ein Drittel der ausländischen Manager kommt aus Deutschland. Laut Dyllick nimmt die Internationalisierung zu, je grösser die Schweizer Konzerne sind. (awp/mc/gh)