CH: Teuerung auf tiefstem Stand seit fast drei Jahren
Sie betrug noch gerade 0,1% verglichen mit Jahresraten 0,6% im Dezember 2006 und 1,3% im Januar 2006. Damit resultierte im Januar dieses Jahres die tiefste Teuerung seit März 2004, wie das Bundesamt für Statistik am Donnerstag mitteilte. Damals betrug sie -0,1%.
Konsumentenpreisindex gesunken
Der Landesindex der Konsumentenpreise sank im Januar gegenüber dem Vormonat um 0,7%. Er erreichte den Stand von 99,9 Punkten (Dezember 2005 100). Der Rückgang ist vor allem auf Kleider und Schuhe zurückzuführen: Hier sanken die Preise um 17,8%.
Wohnen und Energie günstiger
Auch für Wohnen und Energie mussten die Konsumenten weniger tief in die Tasche greifen (-0,6%). Dies ist auf die gesunkenen Heizölpreise sowie tiefere Strom- und Gastarife zurückzuführen. Die Heizölpreise verbilligten sich gegenüber Dezember 2006 um 6,6% (Stichtag 3. und 10. Januar) und lagen damit um 10,2% unter dem Stand des Vorjahres. Rückläufig waren auch die Prämien für Motorfahrzeugversicherungen, was sich in der Gruppe Sonstige Waren und Dienstleistungen niederschlug (-0,5%).
Hotelübernachtungen verteuerten sich
Zu spüren bekamen die Leute dagegen die Hochsaison in den Winterkurorten, welche die Hotelübernachtungen verteuerte. Auch die Preise für Mahlzeiten und Getränke in den Restaurants zogen an. Insgesamt legte der Index Restaurants und Hotels um 1,9% zu.
Nahrungsmittel und Verkehr teurer
Bei den Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken (+1,0%) verteuerten sich innert Monatsfrist hauptsächlich Gemüse, Wurstwaren und Bananen. Billiger wurden vor allem Kiwis. In der Gruppe Verkehr (+0,1%) schlugen die höheren Preise für Neuwagen und Occasions-Autos zu Buche. Auch Parkgebühren zogen an. Hingegen sanken die Tarife für Linienflüge.
Benzinpreise im Dezember stabil
Preissteigerung bei Inland- und Preisreduktion bei Importprodukten
Nach Herkunft der Güter gesehen verteuerten sich Schweizer Produkte gegenüber dem Vormonat um 0,2%, während Importgütern wegen tieferer Preise für Bekleidung 3,1% billiger wurden. Innert Jahresfrist verzeichneten die Inlandgüter eine durchschnittliche Preissteigerung um 0,9%, die Importprodukte eine Preisreduktion um 1,9%. (awp/mc/ab)