EU-Eröffnung: Leichte Verluste – Gemischte Vorgaben
Am Freitag war der Dow Jones mit einem leichten Minus aus dem Handel gegangen, während die anderen wichtigen US-Indizes zulegen konnten. Der Nikkei-225-Index hingegen beendete den Handel am Montagmorgen deutlich tiefer.
Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 fiel im frühen Handel um 0,10 Prozent auf 4.224,03 Punkte. Der auch Schweizer und britische Werte umfassende STOXX 50 verlor 0,04 Prozent auf 3.818,00 Zähler. Der Euronext 100 gab 0,11 Prozent auf 985,02 Punkte ab. Der französische CAC 40 notierte 0,08 Prozent tiefer bei 5.673,04 Zählern. In London notierte der Leitindex FTSE 100 unverändert bei 6.311,10 Punkten.
TOTAL legte als einer der besten Werte im EuroSTOXX 50 um 0,66 Prozent auf 53,00 Euro zu. Händler verwiesen auf den Preisanstieg beim Rohöl. In Asien kostete das Barrel (159 Liter) so viel wie seit vier Wochen nicht mehr. Repsol-YPF legten 0,24 Prozent auf 25,41 Euro zu. In London gewannen BP 1,31 Prozent auf 542,00. Royal Dutch Shell hingegen notierten belastet von einer Herabstufung 0,12 Prozent tiefer bei 1.718,00 Pence.
Endesa fielen mit einem Abschlag von 2,61 Prozent auf 38,02 Euro ans Indexende. Der deutsche Versorger E.ON hatte sein Übernahmeangebot für den spanischen Konkurrenten am Wochenende von 34,50 auf 38,75 Euro erhöht. Am Freitag hatten Endesa-Aktien allerdings bei 39,04 Euro geschlossen. Zudem hatte BNP Paribas seine Einstufung für die Titel von «Outperform» auf «Neutral» gesenkt. Papiere des spanischen Baukonzerns Acciona, der mit rund 22 Prozent an Endesa beteiligt ist, legten 0,13 Prozent auf 155,20 Euro zu.
Renault verloren 1,09 Prozent auf 90,80 Euro. Bereits am Freitag hatten die Papiere des französischen Autobauers mehr als 4 Prozent verloren, nachdem der japanische Schwesterkonzern Nissan Motor seine Gewinnprognose gesenkt hatte. In Paris verloren Peugeot 0,20 Prozent auf 51,10 Euro.
In Paris rutschten EADS mit einem Abschlag von 2,03 Prozent auf 25,08 Euro ans Ende des CAC 40. Die deutsche Bundesregierung hat in der Diskussion um die Airbus-Sanierung schweres Geschütz aufgefahren. Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) drohte am Wochenende dem Airbus-Mutterkonzern mit der Überprüfung von Rüstungsaufträgen, sollten wesentliche Teile der Airbus-Produktion nach Frankreich verlagert werden.
In Zürich gehörten Credit Suisse nach einer Herabstufung mit einem Minus von 0,96 Prozent auf 87,85 Franken zu den schwächsten Werten im SMI . ING hatte die Bewertung für die Papiere der Schweizer Grossbank von «Buy» auf «Hold» gesenkt.
In London gehörten BT Group nach einem Bericht über einen bevorstehenden Grossauftrag mit einem Aufschlag von 2,91 Prozent auf 318,00 Pence zu den besten Werten im FTSE 100. Der «Financial Times» zufolge wird Credit Suisse demnächst die Abwicklung seiner gesamten Telekommunikation an den britischen Konzern vergeben. Der Auftrag habe über eine Laufzeit von sieben Jahren ein Volumen von 1,4 Milliarden Schweizer Franken, hiess es.
Ryanair Holdings legten nach positiven Geschäftszahlen 6,06 Prozent auf 11,90 Euro zu. Der irische Billigflieger hatte im dritten Geschäftsquartal mehr verdient als im Vorjahr und seine Gewinnprognose erneut angehoben. Auch der Umsatz erhöhte sich. (awp/mc/ab)