Verkauf von Motorrädern und Rollern im 2006 leicht gestiegen

22’100 neue Motoräder und 21’972 Roller wurden im vergangenen Jahr verkauft, wie die Schweiz. Fachstelle für Zweiradfragen (SFZ) am Montag mitteilte. Die Branche steigerte ihren Umsatz um rund 1% auf zirka 810 Mio CHF. Der Gesamtbestand an Fahrzeugen überstieg Ende 2006 erstmals die 600’000er Marke.


Gute Kaufstimmung
SFZ-Leiter Roland Fuchs bezeichnete die Kaufstimmung als gut. Insbesondere teuere «Luxusmaschinen» hätten zugelegt. Zudem werde mehr Geld für Zubehör und Bekleidung ausgegeben. Insgesamt sei der Markt aber weitgehend gesättigt, räumte Fuchs ein.  Seit 1990 habe sich die Anzahl der registrierten Fahrzeuge verdoppelt. Dafür sorgte insbesondere der Boom bei den Scootern: Diese legten um mehr als das 19-fache zu. Zwischen 1990 und 2006 stieg ihre Zahl von rund 12’000 auf 239’000. Mittlerweile hat sich der Anstieg aber deutlich abgeschwächt.


Wetter begünstigt Verkauf
Anders als der Automarkt, der im vergangenen Jahr um rund 3,9% wuchs, sei der Verkauf von Motorrädern, Mofas und Rollern zudem stark wetterabhängig. Vor allem der Verkauf von günstigeren Modellen habe unter dem regnerischen Wetter im vergangenen Frühling gelitten, sagte Fuchs.  Zudem hätten Motorräder im Schnitt aufgrund geringerer Nutzung eine grössere Lebensdauer als Pkw’s. Mit dem Kauf eines neuen Modells werde daher länger zugewartet. Während der durchschnittliche Autolenker 15’000 Kilometer im Jahr zurücklege, komme der Töfffahrer nur gerade auf 3’000 bis 5’000 Kilometer, erläuterte Fuchs.


Bescheidenes Wachstum von 0,5 bis 1% erwartet
Der SFZ erwartet auch für das laufende Jahr ein bescheidenes Wachstum von 0,5 bis 1%. Entscheidend sei das Wetter im März und April. Sollte es an mehreren Wochenenden schön sein, werden bessere Verkaufszahlen erwartet.

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