Thomas Cook steigert Betriebsgewinn stärker als geplant
Im Geschäftsjahr 2005/06 (31. Oktober) sei der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 24,5 Prozent auf 225,4 Millionen Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Oberursel mit. Thomas Cook hatte sich eine EBIT-Steigerung um fünf bis zehn Prozent zum Ziel gesetzt. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Firmenwertabschreibungen (EBITA) stieg auf 228,5 Millionen Euro (Vorjahr: 193,2 Mio.), teilte das jeweils zur Hälfte zu Lufthansa und KarstadtQuelle gehörende Unternehmen am Montag in Frankfurt mit.
Konzernergebnis nach Steuern stark gesteigert
Das Konzernergebnis nach Steuern stieg auf 170,7 Millionen Euro nach 105,4 Millionen Euro im Vorjahr. Der Umsatz kletterte um 1,6 Prozent auf 7,780 Milliarden Euro und verfehlte damit das vom Unternehmen gesetzte Ziel von vier Prozent. Bereinigt um abgestossene Unternehmensteile lag das Umsatzplus bei 3,5 Prozent. Die Zahl der Gäste stieg um 2,8 Prozent auf 13,61 Millionen. Die Flugtochter Condor verzeichnete einen Vorsteuergewinn von 18,0 Millionen Euro.
Weitere Desinvestitionen geplant
Vorstandschef Manny Fontenla-Novoa kündigte an, Thomas Cook wolle sich 2007 stärker auf das Kerngeschäft konzentrieren und weitere Desinvestitionen tätigen.
Condor gehört zum Kerngeschäftsbereich
Thomas-Cook-Chef Manny Fontenla-Novoa hat sich klar zu einer Zukunft der Flugtochter Condor im Reisekonzern bekannt. «Condor ist einer von insgesamt drei Kerngeschäftsbereichen der Thomas Cook AG, und das soll auf jeden Fall so bleiben», sagte der Chef der gemeinsamen Tochter von Lufthansa und KarstadtQuelle am Donnerstag in Oberursel. Condor werde auch in Zukunft «eine entscheidende und zentrale Rolle spielen». Es sei keineswegs so, dass der Konzern nicht mehr an Condor festhalten wolle. (awp/mc/ab)