Aktienfokus Converium: Aktie steigt – Übernahmegerüchte prägen das Bild
Gemäss Analysten liegen die Angaben etwa im Rahmen der Erwartungen. Nach wie vor aber machen Übernahmegerüchte die Runde, und die Aktie steht deswegen leicht im Plus. Bis um 13.30 Uhr gewinnen Converium 0,3% auf 18,15 CHF. Gleich zu Jahresbeginn sind die Aktien vom Niveau bei 16,50 CHF auf 18,60 CHF angestiegen und tendieren seither, in einer relativ engen Bandbreite von etwa 1 CHF, seitwärts. Der SPI steigt am Donnerstag um 0,93% auf 7`309,02 Punkte.
Bruttoschadenbelastung im Rahmen der Erwartungen
Die Bruttoschadenbelastung – also vor Steuern und Rückversicherung – von 25 bis 35 Mio EUR für `Kyrill` liege im Rahmen der Erwartungen, schreibt Andreas Frick von der Bank Vontobel. Auch für Tim Dawson von Helvea entspricht die Grössenordnung der Belastung in etwa dem Schadenverlauf in einem `normalen` Schadenjahr.
Über den Schätzungen der Konkurrenz
Etwas kritischer äussert sich dagegen Georg Marti von der ZKB zu den Schätzungen. Die Angaben seien relativ hoch; auf Basis der ZKB-Gewinnschätzung 2007 betragen diese rund 30% und liegen damit auch verhältnismässig über den Schätzungen der Konkurrenz. Zudem sei es möglich, dass die Schadenangaben noch erhöht würden. Der Wintersturm habe einmal mehr gezeigt, dass kleinere Rückversicherer einzelnen Grossereignissen gegenüber stärker exponiert seien als die Branchenleader, so Marti.
Bleibt potentieller Übernahmekandidat
Converium ist und bleibt ein potentieller Übernahmekandidat. Am Mittwoch hätten rund 7 Mio Aktien im Gegenwert von 126 Mio CHF ausserbörslich die Hand gewechselt, was neue Spekulationen entfachen könnte, so ein Händler. Dieser Aktienblock entspreche rund 5% des Aktienkapitals von Converium. Es scheine, dass jemand ein grösseres Beteiligungspaket schnüre, heisst es am Markt.
Mögliche Käufer: Paris Re und Hannover Re
Die meistgenannten möglichen Käufer dabei sind die auf den Bermudas domizilierte Paris Re und die deutsche Hannover Re. Ausserdem wurden in der Presse andere auf den Bermudas ansässige Rückversicherer als Kandidaten ins Feld geführt. (awp/mc/ar)