BCG: Staatsanwaltschaft strebt Prozess gegen ehem. Verantwortliche an

In einem Interview mit dem welschen Wirtschaftsmagazin «Bilan», das am Mittwoch erscheint, konnte Zappelli aber noch nicht sagen, wann Anklage erhoben wird. Er bedauere, dass das Verfahren schon seit dem Jahr 2000 andauere.

Ungenügende Zahl an Untersuchungsrichter
Die lange Dauer des Verfahrens erklärte er mit der ungenügenden Zahl Untersuchungsrichter. Seit 15 Jahren verfüge Genf über 15 Untersuchungsrichter. Der Bestand sei nie aufgestockt worden, obwohl die Fälle laufend zugenommen hätten. Gleichzeitig kritisierte Zappelli die leichten Strafen, die Wirtschaftskriminelle riskierten.

Strafmass für Betrug sei zu tief
«Das Mindest-Strafmass für gewerbsmässigen Betrug beträgt nur 90 Tage Freiheitsentzug. Für Betrüger ist das ein Scherz», erklärte er und forderte eine Verschärfung der Sanktionen.


(awp/mc/hfu)

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