Altana rechnet mit deutlichem Umsatz- und Gewinnplus
«Wenn wir prognostizieren, dass wir im Mittel der nächsten Jahre sechs Prozent organisch wachsen, dann können Sie davon ausgehen, dass 2007 so ein Mitteljahr sein wird», sagte der künftige Vorstandschef Matthias Wolfgruber der «Financial Times Deutschland» (Mittwochausgabe). «Unser Ziel ist, zu wachsen, ohne Verwässerung des Ergebnisses. Das gilt auch für 2007.» Der Umsatz ohne Berücksichtigung von Zukäufen solle 2007 in der Grössenordnung um sechs Prozent zulegen, der Gewinn mindestens eben so stark.
Neustart mit neuem Firmendesign
Bei der Hauptversammlung am 3. Mai soll der Neustart mit einem neuen Firmendesign sichtbar werden. «Altana ist jetzt ein reines Chemiegeschäft – deshalb werden wir in neuen Kleidern auftreten», sagte Wolfgruber. Die Schriftart des Firmennamens werde leicht geändert, das davor stehende Logo – ein blaues stilisiertes Dreieck – ersetzt. «Jede Gesellschaft im Konzern bekommt dieselbe Bildmarke. Das wird das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken.» Zudem bekommen künftig alle vier Divisionen einen eigenen Markennamen unter der Dachmarke Altana.
Systematischer Prozess zur Analyse möglicher Übernahmeziele
«Wir haben gerade einen neuen systematischen Prozess zur Analyse möglicher Übernahmeziele aufgelegt, mit aktualisierten Filtern», sagte Wolfgruber der «FTD». Solch einen Prozess hatte Altana schon einmal Anfang 2003 aufgelegt. Er mündete schliesslich im Zukauf der Pigmentefirma Eckart. «Momentan geht es erst einmal um arrondierende Akquisitionen, die wir aus der eigenen Bilanz und aus dem eigenen Cashflow zahlen können. Aber wenn etwas Grösseres kommt, werden wir nicht sagen: `Nein, das machen wir nicht.› Wir können mit unserer Bilanz jederzeit mindestens 500 Millionen Euro Fremdkapital aufnehmen. Und dann kann man sich überlegen, ob man bei einer Akquisition eine Mischung aus Eigen- und Fremdkapital nutzt. Wir haben also Atmungspotenzial und müssen nicht die Aktionäre zur Kasse bitten, wenn wir mal was Grösseres zukaufen.» (awp/mc/ar)