Fürst Hans-Adam II. von Liechtenstein besucht das Dubai International Financial Centre (DIFC)

von Gérard Al-Fil


 


Mit Nasser Al-Shali, CEO der DIFC Authority, besprach Seine Durchlaucht Fürst Hans-Adam II. die bilateralen Beziehungen zwischen DIFC und dem Fürstentum.


 


Zwei Plätze, zwei Konzepte


Während das DIFC als Onshore-Hub konzipiert wurde, der einem international kompatiblen Regelwerk untersteht, gilt Liechtenstein als klassischer Offshore-Finanzplatz. Nassr Al-Shali, CEO der DIFC Authority, sagte bei dem Treffen mit Fürst Hans-Adam II., das DIFC und Liechtenstein könnten vom Ausbau ihrer Beziehungen sehr profitieren und schloss dabei die LGT Group mit ein. Im DIFC haben sich seit dessen Eröffnung Ende 2004 312 Firmen niedergelassen. Das Finanzzentrum im Herzen von Dubai garantiert Steuerfreiheit für die kommenden fünf Jahrzehnte, 100%-ige Eigentümerschaft und volle Kapitalrepatriierung. Firmenbilanzen müssen auf den US-Dollar lauten.


 


LGT Group bereits in Bahrain präsent


Am Arabischen Golf ist die LGT Goup seit Juli 2005 mit einer Repräsentanz in Manama, Bahrain vertreten. Obwohl das Inselkönigreich mit dem Bahrain Financial Habrour (BFH) derzeit ebenfalls ein neuen Finanzkomplex schafft (Eröffnung: 2009), sind der BFH und das DIFC nicht miteinander vergleichbar. Der Grund: Der BFH ist in die traditionelle Rechtsprechung Bahrains integriert, die sich als Finanzaufsicht über drei Jahrzehnte lang bewährt hat, die zwei Jahre junge Freezone DIFC dagegen bezeichnet sich selbst als «Staat im Staate», weil dort nicht das kommerzielle Recht des Emirats Dubai, sondern das der Dubai International Financial Authority (DFSA) gilt. Die DFSA lehnt sich an die Bestimmungen der britischen Financial Services Authority (FSA). Dennoch gilt nicht Dubai, sondern weiterhin Bahrain mit seinen 350 Banken (darunter 29 islamische) und anderen Finanzdienstleistern als das Finanzmekka am Golf.

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