Ölpreis weiter auf Talfahrt – Mildes Winterwetter dämpft Verbrauch

Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Februar kostete am Mittag 53,64 US-Dollar. Das waren 38 Cent weniger als zum Handelsende am Vortag. Beim Tagestief von 52,94 Dollar erreichte der Ölpreis den niedrigsten Stand seit Juni 2005. Noch im Juli lag der WTI-Preis auf dem Rekordhoch von 78,40 Dollar je Barrel. Auch in London stand der Ölpreis weiter unter Druck. Ein Barrel der Nordseesorte Brent verbilligte sich zuletzt um sieben Cent auf 53,60 Dollar.

Mildes Winterwetter – Starker Lageraufbau in USA
Händler begründeten den Ölpreisrückgang mit einem unerwartet starken Lageraufbau in den USA und dem milden Winterwetter auf der Nordhalbkugel. Insbesondere in den USA wird dadurch der Enegiebedarf kräftig gedrückt. Aus Sicht von Barclays Capital stehen angesichts des kräftigen Preisrückgangs inzwischen auch technische Faktoren im Mittelpunkt. Vor diesem Hintergrund bestehe das Risiko eines weiteren Ölpreisrückgangs.

Preis für OPEC-Rohöl weiter gesunken
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist unterdessen weiter gesunken. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Donnerstag lag der Durchschnittspreis für ein Barrel aus den Fördergebieten der elf Mitgliedsländer am Mittwoch bei 50,56 US-Dollar. Das waren 61 Cent weniger als am Vortag. Die OPEC berechnet den Preis auf Basis elf wichtiger Sorten des Kartells. (awp/mc/ar)

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