Eurokurs sinkt unter 1,29 US-Dollar – `Zwischenzeitliche Korrektur`

Am späten Nachmittag wurde die europäische Gemeinschaftswährung mit 1,2889 Dollar gehandelt. Die EZB hatte den Referenzkurs am Mittag vor dem Zinsentscheid noch auf 1,2984 (Mittwoch: 1,2988) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7702 (0,7699) Euro.

Kursverluste: Zwischenzeitliche Korrektur
«Die Kursverluste des Euro sind lediglich eine zwischenzeitliche Korrektur», sagte Devisenexperte Folker Hellmeyer von der Bremer Landesbank. So seien die Äusserungen von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet im Anschluss an die EZB-Zinsentscheidung zurückhaltend ausgefallen. Dies habe den Euro belastet. Gleichwohl sprächen die Fundamentaldaten weiterhin für den Euro und gegen den Dollar. Mittelfristig sei daher mit einem Anstieg des Eurokurses zu rechnen, auch wenn der Euro kurzzeitig auf bis zu 1,28 Dollar nachgeben könne.

EZB: Leitzins unverändert
Die EZB hatte ihren Leitzins wie von Experten erwartet unverändert belassen. Der wichtigste Leitzins zur Versorgung der Kreditwirtschaft mit Zentralbankgeld liegt somit weiterhin bei 3,50 Prozent. Zuletzt hatte die Notenbank die Zinsen im Dezember um 0,25 Prozentpunkte erhöht.

Euro-Referenzkurs auf 1,6129 Schweizer Franken
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6654 (0,6702) britische Pfund , 156,16 (154,99) japanische Yen und auf 1,6129 (1,6138) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 612,00 (608,40) Dollar gefixt. (awp/mc/ar)

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