Euro sinkt unter 1,30 US-Dollar – Dürftiges Handesvolumen
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag noch auf 1,3018 (Montag: 1,3006) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7682 (0,7689) Euro. «Angesichts eines dürftigen Handelsvolumens sind die Kursverluste auch technischer Natur», sagte Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank. Gestützt worden sei die europäische Gemeinschaftswährung am Vormittag durch robuste Zahlen zur deutschen Handelsbilanz und Industrieproduktion. Die Daten hätten aber augenscheinlich nicht ausgereicht, um die Kursverluste des Euro zu stoppen. Belastet worden sei der Euro zudem vom IBD/TIPP-Index zum US-Konsumentenvertrauen, der etwas besser als erwartet ausgefallen sei.
Ratssitzung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag im Blickpunkt
Für die kommenden Tage steht laut Praefcke neben einigen US-Daten vor allem die Ratssitzung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag im Blickpunkt. Signifikante Auswirkungen auf den Eurokurs seien jedoch nur dann zu erwarten, falls die EZB die im Markt vorhandene Erwartung weiterer Leitzinsanhebungen nicht bestätigen sollte. Andernfalls sei mit einem leicht positiven Impuls für den Euro zu rechnen.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67025 (0,67310) britische Pfund , 155,26 (154,42) japanische Yen und auf 1,6127 (1,6097) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 609,600 (609,500) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)