Gazprom: Minsk droht mit höheren Transitgebühren nach Westen

Man befände sich in wechselseitiger Abhängigkeit, sagte der weissrussische Vize-Ministerpräsident Wladimir Semaschko nach Angaben der Agentur Itar-Tass am Mittwoch in Minsk. Er zeigte sich überzeugt, dass Gazprom seinem Land nicht den Gashahn abdrehen werde.


Abkommen läuft zum Jahresende aus
Semaschko betonte, neben dem Vertrag über Gaslieferungen an sein Land liefe auch das Transitabkommen zum Jahresende aus. Durch weissrussische Pipelines strömen 29 Prozent der russischen Gasexporte nach Westen.


Schuld am Scheitern der Gespräche
Der Vize-Ministerpräsident gab dem russischen Gasriesen die Schuld für das Scheitern der Gespräche. Jetzt sei Gazprom am Zug. Am Dienstag waren die Verhandlungen in Moskau ergebnislos abgebrochen worden.


Preis vervierfachen
Gazprom wollte ursprünglich den Preis für Weissrussland von 46 auf 200 Dollar pro 1000 Kubikmeter Gas mehr als vervierfachen. Zuletzt hatte der Gasriese seine Forderung für 2007 auf 110 Dollar gesenkt für den Fall, dass er die Kontrolle über das strategisch wichtige Transitpipelinenetz Weissrusslands erhalte. (awp/mc/ab)

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