CS: Weltwirtschaft wird zum Sommer 2007 wieder anziehen
Zum einen habe sich Europa zu einem Wachstumspol der Weltwirtschaft entwickelt und profitiere von einem soliden Wachstum der Binnenwirtschaft. Zum anderen dürfte dank einer robusten Einkommenssituation von Konsumenten und Unternehmen die Konjunktur in den USA nach einem eher schwachen Winter wieder anziehen, führten die CS-Analysten am Dienstag an einer Medienorientierung in Zürich aus.
Geldpolitik
In Sachen Geldpolitik stehen die USA und Europa an unterschiedlichen Punkten. Während in den USA die Zinspause aufgrund der akuten Wachstumsverlangsamung noch einige Zeit anhalten könnte, stünden im Euroraum und in der Schweiz weitere vorsichtige Zinserhöhungen an, sind die CS-Analysten überzeugt.
Abschwächung des US-Dollars
Zur jüngsten Abschwächung des US-Dollars schreibt die CS, es stehe dabei der restriktiveren EZB eine eher zurückhaltende Fed gegenüber. Somit dürfte der US-Dollar in den ersten Monaten des neuen Jahres kaum Aufwertungspotenzial haben und könnte sich gar weiter abschwächen. Erst wenn sich die Anzeichen verdichten, dass die US-Wirtschaft wieder Tritt fasst und einige Zentralbanken in Europa eine Zinspause einlegen, würde der US-Dollar vom Zinsvorteil leicht profitieren, sind die Analysten der Grossbank überzeugt.
Aktienmärkte
Die Aktienmärkte sollten im kommenden Jahr von einer soliden Gewinnentwicklung und einer attraktiven Bewertung profitieren können, heisst es in den Unterlagen zur Medienorientierung weiter. Die CS geht davon aus, dass der aktuelle Aufwärtstrend anhalten wird. Allerdings werde die Volatilität zunehmen. Die Bank nennt für die nächsten zwölf Monate weiterhin Asien, ausgewählte Emerging Markets und Europa gegenüber den USA als bevorzugte Regionen.
Sektoren
Bezüglich Sektoren seien Aktien-Investitionen in den Bereichen Infrastruktur, Energie, Wasser und Luxusgüter besonders Erfolg versprechend. Zudem sei in den Anlagekategorien Immobilien, Rohstoffe und Obligationen im 2007 eine selektive Strategie empfohlen, heisst es. (awp/mc/gh)