Eurokurs sinkt nach robusten US-Daten unter 1,33 US-Dollar
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,3331 (Montag: 1,3309) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7501 (0,7514) Euro. «Die heutige Berg- und Talfahrt des Euro ist vor allem mit US-Konjunkturdaten zu erklären», sagte Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank. So habe der Euro infolge enttäuschender US-Daten zur Produktivität und zu Lohnstückkosten zwischenzeitlich Boden gut machen können. Belastet worden sei der Euro hingegen durch den überraschend positiv ausgefallenen ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor. Der Index war von 57,1 Punkten im Vormonat auf 58,9 Punkte im November gestiegen, während Volkswirte mit einem Rückgang gerechnet hatten.
Weiterhin Euro-freundlicher Markt
Trotz der Kursverluste des Euro sei die Stimmung am Markt weiterhin Euro-freundlich, sagte Praefcke. Nachdem am Mittwoch nur wenige Konjunkturdaten zur Veröffentlichung anstünden, liege das Hauptinteresse der Marktteilnehmer auf der EZB-Zinsentscheidung am Donnerstag. Von Interesse seien hier insbesondere Aussagen von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet über die Geldpolitik der europäischen Notenbank im kommenden Jahr.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf unverändert 0,6743 britische Pfund , 152,74 (153,89) japanische Yen und 1,5885 (1,5932) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 645,90 (646,00) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)