EADS: Der Verwaltungsrat tagt – Startschuss für A350 wird erwartet

Wie aus gut informierten Kreisen bekannt wurde, könnte auf der Sitzung der Startschuss für das Langstreckenflugzeug fallen, mit dem Airbus gegen den neuen 787-Jet des US-Konkurrenten Boeing antreten will. Wie in Paris weiter verlautete, sind die Modalitäten des Finanzierungsplans des Flugzeugs für 270 bis 350 Passagiere abgeschlossen, aber Einzelheiten bezüglich der Staatsgarantien dürften später festgelegt werden.


Finanzierungspaket für den Airbus A350
Laut «Financial Times» (Freitag) haben sich die grossen EADS- Anteilseigner auf ein 10 Milliarden Euro schweres Finanzierungspaket für den Airbus A350 mit 270 bis 350 Passagiere geeinigt. Danach sollen etwa sechs Milliarden Euro von der Airbus-Mutter EADS aufgebracht werden und weitere vier Milliarden Euro durch ein Finanzierungspaket, das staatlich abgesichert ist, wobei Frankreich, Deutschland, Grossbritannien und Spanien als Garantiegeber fungieren sollen.


Frankreich erklärt sich einverstanden
Frankreich, mit 15 Prozent Grossaktionär bei EADS, soll sich der Zeitung zufolge einverstanden erklärt haben, einen Teil des Finanzierungsplan entsprechend abzusichern. Die bereits für vergangene Woche anberaumte Sitzung des EADS-Verwaltungsrates war kurzfristig abgesagt worden, weil die französische Regierung mit den privaten EADS-Aktionären Lagardère und DaimlerChrysler über die Frage einer nötigen Kapitalstärkung zerstritten war.


EADS-Aktie zog kräftig an
Die EADS-Aktie zog am Freitag im Handelsverlauf kräftig auf mehr als 23 Euro an, zwischenzeitlich lag das Plus bei fast drei Prozent. (awp/mc/ab)

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