Radio DRS befürwortet Gebührenerhöhung der SRG SSR idée suisse
Stimmt der Bundesrat der beantragten Gebührenerhöhung von 6,5% zu, bekommt das Radio 13 Mio CHF mehr Geld. Davon werden 3 Mio CHF als Kompensation zum neuen Radio- und Fernsehgesetz (RTVG) benötigt, wie Radiodirektor Walter Rüegg am Donnerstag vor den Medien in Zürich sagte. Die restlichen 10 Mio CHF werden unter anderem für die neue Technologie DAB (Digital Audio Broadcast) und den Aufbau von World Radio Switzerland (WRS) gebraucht. Das digitale WRS wird ein englischsprachiges Programm für die ganze Schweiz anbieten und Radio Suisse Romande angegliedert. Den geplanten Ausbau des Radioprogramms hingegen finanziert Radio DRS selber. Für 2007 sind 2,8 Mio CHF budgetiert, für die Jahre 2008 und 2009 je 4 Mio.
Für beantragte Gebührenerhöhung
DRS habe seit 1995 real die gleiche Gebühr, sagte Rüegg weiter. Es sei gelungen, mit Produktionsverbesserungen Leistungen aufzubauen, ohne die Gebühren zu erhöhen. Rüegg stellte sich aber hinter die beantragte Gebührenerhöhung. Dies sei gemeinsam in der SRG-Geschäftsleitung beschlossen worden. Zwar werden die Gebühren für Radio und Fernsehen getrennt erhoben. Sollten die Gebührenerhöhungen nicht im gewünschten Ausmass erfolgen, müsste der SRG-Konzern laut Rüegg die Probleme gemeinsam lösen und bei den gemeinsamen Lasten über die Bücher gehen.
Stärkere Berichterstattung über Wissen und Bildung
Geplant im Rahmen des Ausbaus ist unter anderem für das nächste Jahr eine stärkere Berichterstattung über Wissen und Bildung auf DRS 2. Der Sport soll neu positioniert werden: DRS 3 wird zum Leitprogramm in Sachen Live-Sport.
Ab 2008 sollen unter anderem die Informationssendungen am Samstagmorgen und -mittag sowie das Auslandkorrespondentennetz ausgebaut werden.
Neue Rubrik «DRS 3 Wirtschaft»
Bereits umgesetzt ist die neue Rubrik «DRS 3 Wirtschaft». Ab kommenden Montag informiert DRS 3 dreimal täglich über Unternehmen, Finanzmärkte und volkswirtschaftlich relevante Entwicklungen. Ziel sei es, dem Publikum von DRS 3 ein vollständiges und spannendes Abbild des Wirtschaftstages zu vermitteln, hiess es am Donnerstag weiter. Besonders im Fokus stehen börsenkotierte Schweizer Unternehmen. (awp/mc/ar)