Deutsche Börse: Kosten für Börsengänge in Frankfurt vergleichsweise niedrig

Zu diesem Ergebnis ist eine internationale Studie der Wirtschaftswissenschaftler Christoph Kaserer und Dirk Schiereck im Auftrag der Deutschen Börse gekommen, die am Montag auf dem 10. Deutschen Eigenkapitalforum in Frankfurt vorgestellt wurde.


Börsengang in Frankfurt mit 8,7 Prozent deutlich niedrieger
Danach liegen die Gesamtkosten für einen Börsengang in Frankfurt mit 8,7 Prozent des Emissionserlöses deutlich niedriger als in London mit 11,7 Prozent. Auch eine hohe Handelsaktivität in Frankfurt werde durch die Ergebnisse der Studie belegt: So sei das durchschnittliche Handelsvolumen pro Prime-Standard-Unternehmen pro Tag mit 31 Millionen Euro höher als am Londoner Main Market, der ein durchschnittliches Volumen von 6,3 Millionen Euro aufweisen soll.


Freiverkehrssegment Entry Standard
Das vor gut einem Jahr geschaffene Freiverkehrssegment Entry Standard erreicht demnach ein fast doppelt so hohes Volumen wie das Londoner Vergleichssegment AIM. Der Entry Standard hat sich laut Deutscher Börse mittlerweile als alternativer Zugang zum Kapitalmarkt für kleine und mittlere Unternehmen fest etabliert. 71 deutsche und ausländische Unternehmen haben auf diesem Weg Eintritt zum Kapitalmarkt gefunden. Drei Unternehmen sind in die Segmente General oder Prime Standard aufgestiegen.


Eigenkapitalforum
Das Deutsche Eigenkapitalforum organisiert die Deutsche Börse gemeinsam mit der KfW Mittelstandsbank. Mehr als 200 börsennotierte und 50 nicht-börsennotierte Gesellschaften präsentieren sich von diesem Montag bis Mittwoch. 4.500 Teilnehmer werden erwartet. (awp/mc/gh)

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