Ölpreis sinkt nach US-Lagerdaten unter Marke von 59 US-Dollar

Im späten Nachmittagshandel erreichte der Preis für ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Januar ein Tagestief bei 58,35 Dollar. Vor der Veröffentlichung der Daten hatte ein Barrel US-Öl noch 60,27 Dollar gekostet.


An der Rohstoffbörse in London sank der Preis für Rohöl der Nordsee-Sorte Brent im Nachmittagshandel ebenfalls kräftig. Ein Barrel kostete 58,89 Dollar und damit 1,50 Dollar weniger als am Vortag. Händler begründeten den Preisrückgang mit einem unerwartet kräftigen Anstieg der US-Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche.


Benzin- und Rohöl-Vorräte gestiegen
In den USA sind die Vorräte an Benzin und Rohöl in der abgelaufenen Woche nach Angaben des amerikanischen Energieministeriums gestiegen. Sie erhöhten sich um 1,4 Millionen auf 201,7 Millionen Barrel. Bei den Rohöllagerbeständen ergab sich gar ein Anstieg um 5,1 Millionen auf 341,1 Millionen Barrel. Rückläufig waren hingegen die Destillate-Bestände (Heizöl, Diesel) in der grössten Volkswirtschaft der Welt, die um 1,2 Millionen auf 133,8 Millionen Barrel sanken.


OPEC-Rohöl wird teurer
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist unterdessen gestiegen. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel aus den Fördergebieten des Kartells am Dienstag im Durchschnitt 54,90 Dollar. Das waren 87 Cent mehr als am Montag. Die OPEC berechnet den Durchschnittspreis auf der Basis von elf wichtigen Rohölsorten der Organisation. (awp/mc/pg)

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