EADS/9 Mte: Airbus-Debakel hinterlässt Spuren

Das Konzernergebnis sank um ein Drittel von 1,271 Milliarden Euro auf 848 Millionen Euro und lag damit ebenfalls unter den Prognosen der Analysten, die von 1,013 Milliarden Euro ausgegangen waren. Hier machten sich unter anderem auch höhere Entwicklungskosten bemerkbar, die mit knapp 1,7 Milliarden Euro 18 Prozent höher ausfielen als im Vorjahr. Ungünstig entwickelte sich auch der Auftragseingang. Er brach von 38,802 auf 25,688 Milliarden Euro ein.


16 % mehr Umsatz, EBIT geht auf 1,141 Mrd. Euro zurück
Der Umsatz im Geschäftsbereich Airbus kletterte zwar um 16 Prozent von 16,033 auf 18,570 Milliarden Euro und lag damit etwa im Rahmen der Erwartungen, beim Ergebnis schnitt die angeschlagene Flugzeugsparte aber schlechter ab als angenommen. Das EBIT ging von 1,854 auf 1,141 Milliarden Euro zurück. Hier hatten die Schätzungen bei 1,388 Milliarden gelegen.


Belastung von 1 Mrd. Dollar durch Pannen beim A 380
Einsparungen durch das Kostensenkungsprogramm «Route06» wurden von Belastungen wegen der Pannen beim A 380 zunichte gemacht. EADS bezifferte die Belastungen hieraus auf eine Milliarde Euro. Hinzu kamen der schwache Dollar sowie die höheren Kosten bei Forschung und Entwicklung. Eine Entscheidung zum geplanten Langstreckenflieger A350 gab das Unternehmen noch nicht bekannt. Damit sei in den kommenden Wochen zu rechnen, hiess es.


Den Umsatz-Ausblick von mehr als 37 Milliarden Euro für dieses Jahr bestätigte EADS. Zur Ergebnisentwicklung machte der Konzern wie angekündigt keine Angaben. (awp/mc/pg)

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