Novartis plant Forschungs- und Entwicklungszentrum in Schanghai
Das neue Zentrum in China werde der achte Standort innerhalb des Forschungs- und Entwicklungsnetzes von Novartis sein, teilte der Basler Pharmakonzern am Montag mit. Die Mitarbeitenden sollen aus dem Kreis der aufstrebenden biotechnologischen und pharmazeutischen Forschungsinstitutionen in Schanghai rekrutiert werden.
Konzentration auf infektiöse Ursachen von Krebs
Die Forschungsaktivitäten sollen sich zunächst auf infektiöse Ursachen von Krebs konzentrieren, so etwa auf Leberkrebs verursachende Hepatitisviren. Rund ein Drittel der weltweit 400 Mio Hepatitis-B-Infizierten lebt laut Novartis in China, wobei Experten die Zahl der Toten allein auf dem Festland auf 300’000 schätzen.
Einrichtung für rund 400 Wissenschaftler
Das Forschungs- und Entwicklungszentrum soll im Mai 2007 vorerst in einem 5000 Quadratmeter grossen Provisorium in Betrieb gehen. Im Juli 2007 ist dann der Baubeginn für die definitive Einrichtung für rund 400 Wissenschaftler mit einer Grundfläche von 38’000 Quadratmeter geplant.
Viertgrösstes Pharmaunternehmen im chinesischen Klinikmarkt
Novartis ist nach eigenen Angaben derzeit das viertgrösste Pharmaunternehmen im chinesischen Klinikmarkt. In den letzten fünf Jahren lag die durchschnittliche jährliche Umsatzwachstumsrate bei über 30%. Der Konzern pflegt auch einige Forschungskollaborationen mit chinesischen Partnern.
Präsenz in Indien ausbauen
Ausbauen will Novartis auch seine Präsenz in Indien. Der Konzern prüfe Optionen für einen Standort in der Nähe der Stadt Hyderabad, wo verschiedene Aktivitäten von Novartis in Indien zusammengebracht werden könnten, sagte ein Novartis-Sprecher in Basel. Genaueres sei aber noch nicht festgelegt. (awp/mc/ab)