Devisen: Euro fällt – Daten zum US-Verbrauchervertrauen stützen Dollar

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2695 (Montag: 1,2768) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7877 (0,7832) Euro. In den USA fiel das Verbrauchervertrauen im September etwas besser aus als von Experten gedacht. Der entsprechende Index war von revidierten 100,2 Punkten im Vormonat auf 104,5 Zähler geklettert. Volkswirte hatten hingegen nur mit einer Verbesserung auf 104 Punkte gerechnet. «Die stärker als erwartet ausgefallenen Zahlen heute sowie die Verkäufe bestehender Häuser am Vortag haben geholfen, die schwache Stimmung für den Dollar umzukehren», sagte ein Marktexperte in New York.

Eingetrübte Geschäftserwartungen in Deutschland
Auch der Geschäftsklimaindex des ifo Instituts, der weniger stark gesunken war als erwartet, hatte den Euro nicht steigen lassen – offensichtlich hätten die deutlich eingetrübten Geschäftserwartungen in Deutschland den Euro belastet, sagte ein Devisenexperte. Der Index war insgesamt von 105,0 Punkten im Vormonat auf 104,9 Punkte gefallen. Während sich die Beurteilung der ak tuellen Lage nochmals merklich verbessert hatte, sanken die Erwartungen deutlich. Die unterschiedliche Entwicklung von Erwartungen und Lageeinschätzung sind laut Volkswirten ein Anzeichen für eine konjunkturelle Trendwende.


(awp/mc/hfu)

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