CS erwartet Wachstumsrückgang auf 2 Prozent für 2007

Für das laufende Jahr erwartet die Credit Suisse noch ein Wachstum von 3 Prozent, wie Chefökonom Alois Bischofberger am Mittwoch in Lausanne bei der Vorstellung der neuen Prognose in Lausanne sagte. Bischofberger mahnte, trotz günstiger Konjunktur den Willen zu Reformen nicht erlahmen zu lassen.


Bezüglich der Zinssätze erwartet die CS ein weiteres Anziehen der Zügel durch die Schweizerische Nationalbank (SNB). Mit einem Wert von 1,5% befinde sich die offizielle Inflationsrate im oberen Bereich der Fluktuationsrate von 0 bis 2%, die noch als Preisstabilität bezeichnet werden kann.


Schweiz innovativ und offen
Langfristig wird das Schweizer Bruttoinlandprodukt laut der Prognose der Grossbank weiterhin stärker wachsen als in den Jahren 1991 bis 2003 mit einem durchschnittlichen Wachstum von 1%. Die Schweiz sei heute innovativ und offen, Wachstumsbremsen habe sie beseitigen können, wie beispielsweise mit der Reform des Bildungswesens.


Strukturelle Reformen bleiben notwendig
Trotz der positiven Elemente mahnte Chefökonom Bischofberger davor, sich «gehen zu lassen»: Strukturelle Reformen blieben notwendig, nicht zuletzt zur Vermeidung einer Verschlechterung bei den öffentlichen Finanzen.


«Mini-Zyklus» innerhalb längerer Hausse-Phase
Beim weltweiten Wachstum dauert der Aufwärtstrend laut der Prognose an, die Wachstumsraten dürften aber leicht unter diejenigen der Jahre 2003 bis 2006 sinken. Die aktuelle Abschwächungsphase ist nach der Einschätzung Bischofsbergers ein «Mini-Zyklus» innerhalb einer langen Hausse-Phase. (awp/mc/pg)

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