EDF will nach Börsengang der Tochter Energies Nouvelles Anteil behalten
Insgesamt ist geplant, 25 Prozent der Aktien über eine Kapitalerhöhung an die Börse zu bringen, wie aus am Dienstag in Paris bei der Finanzmarktaufsicht eingereichten Unterlagen hervor geht. EDF werde seine 50 Prozent an Energies Nouvelles behalten. Die restlichen 50 Prozent liegen derzeit noch bei privaten Investoren, deren Anteil sich entsprechend verringern wird.
Finanzierung der Expansion
Mit dem Börsengang, dessen Zeitpunkt bislang noch nicht feststeht, will Energies Nouvelles vor allem die weitere Expansion finanzieren. Schwerpunkt wird dabei die Windenergie sein, das Unternehmen betreibt aber auch Solar-, Wasserkraft- und Biomasse-Projekte. Die Gesellschaft will den Unterlagen zufolge insgesamt weitere 1,39 Milliarden Euro in Windanlagen in Frankreich, Griechenland, Italien, Spanien, Portugal, Grossbritannien und den USA investieren. EDF-Chairman Pierre Gadonneix hatte zu einem früheren Zeitpunkt mitgeteilt, bis 2010 drei Milliarden Euro in die Windenergie stecken zu wollen.
Erwartetes EBITDA: Mindestens 90 Mio EUR
Energies Nouvelles erwartet für 2006 ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von mindestens 90 Millionen Euro, das im Jahr darauf auf mindestens 125 Millionen Euro steigen soll. Die Zeitung «Les Echos» hatte berichtet, der Börsengang könnte bereits im November anstehen. (awp/mc/ar)