Eurokurs trotz robustem ifo-Index gefallen – US-Daten belasten

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2695 (Montag: 1,2768) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7877 (0,7832) Euro.

ifo-Index nicht so stark gesunken wie erwartet
Der Geschäftsklimaindex des ifo Instituts sei zwar nicht so stark gesunken wie erwartet, jedoch hätten offensichtlich die deutlich eingetrübten Geschäftserwartungen den Euro belastet, sagte Devisenexperte Björn Bender von HelabaTrust. Der Index war insgesamt von 105,0 Punkten im Vormonat auf 104,9 Punkte gefallen. Während sich die Beurteilung der aktuellen Lage nochmals merklich verbessert hatte, sanken die Erwartungen deutlich. Die unterschiedliche Entwicklung von Erwartungen und Lageeinschätzung sind laut Volkswirten ein Anzeichen für eine konjunkturelle Trendwende.

Gute US-Konjunkturdaten belasten Euro
«Im Nachmittagshandel hatten dann besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten den Euro belastet», sagte Bender. So stieg das Verbrauchervertrauen des Conference Board von revidierten 100,2 Punkten im Vormonat auf 104,5 Zähler. Die Konjunkturdaten aus den USA hätten zuletzt ein eher uneinheitliches Bild gezeichnet, sagte der Experte. Auch die künftige Linie der US-Notenbank sei nach jüngsten Aussagen von US-Notenbankvertretern noch nicht ganz geklärt. Der Devisenmarkt warte jetzt auf weitere Aufschlüsse wie es mit der US-Wirtschaft weiter gehe.

Euro-Referenzkurs auf 1,5776 Schweizer Franken
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6695 (0,6712) britische Pfund , 147,83 (148,78) japanische Yen und 1,5776 (1,5799) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 591,00 (584,75) festgesetzt. (awp/mc/ar)

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