Gazprom in Gesprächen über Kauf von GEA-Grossanlagenbau
Es würden bereits Sondierungsgespräche geführt. GEA habe die Informationen nicht kommentieren wollen, heisst es. Die Bochumer hätten allerdings Kontakte zu diversen strategischen und Finanzinvestoren aus dem In- und Ausland bestätigt, die sich für ein Engagement beim Grossanlagenbau der GEA interessieren sollen.
Lurgi, Lentjes und Zimmer als Paket
Der Bochumer Spezialmaschinen- und Anlagenbauer möchte nach den jüngsten Aussagen von GEA-Chef Jürg Oleas den Grossanlagenbau mit den Unternehmen Lurgi, Lentjes und Zimmer vorzugsweise im Paket abgeben. Im Fall Lentjes würden bereits erste Gespräche mit Interessenten geführt, hatte Oleas Mitte August gesagt. Für die Lurgi-Gruppe, die nach der Ertragswende der attraktivste Teil sei, könnten spätestens im September Gespräche mit potenziellen Investoren beginnen, hiess es damals. Wegen der Probleme bei Zimmer gilt laut «Platow Brief» der Komplettverkauf als schwierig.
Konzentration auf Kerngeschäft
GEA will sich künftig auf das Kerngeschäft mit Spezialmaschinen und Spezialanlagen konzentrieren. Der Zeitpunkt für einen Verkauf des Grossanlagenbaus sei wegen des derzeitigen Auftragsbooms ideal, sagte Oleas im August. Zu möglichen Verkaufserlösen wollte sich der GEA-Vorstand zuletzt noch nicht äussern. Sobald die Trennung über die Bühne sei, werde das Unternehmen wieder grössere Akquisitionen ins Visier nehmen. Beim Unternehmen war am Morgen zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen. (awp/mc/ar)