Schweizer Industrie: Rund 9 Prozent mehr Auftragseingänge

Im Vergleich zum ersten Quartal 2006 fielen die Produktionszahlen saisonbereinigt um 0,5% höher aus, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Freitag bekannt gab.

Beschäftigungszahlen der Industrie sind vielversprechend
Die gute Verfassung des sekundären Sektors widerspiegelt sich auch auf dem Arbeitsmarkt. Die Beschäftigungsaussichten in der Industrie seien vielversprechend, hiess es.

Stärkster Zuwachs bei Produktion: Gebrauchs- und Verbrauchsgüter
Der stärkste Zuwachs bei der Produktion war bei den Gebrauchs- und Verbrauchsgütern zu beobachten. Bei der Betrachtung nach Branchen waren Kokerei und Mineralölverarbeitung, Bergbau und die chemische Industrie die grössten Gewinner.

Stärkste Rückgänge
Die stärksten Rückgänge waren im Papier-, Verlags- und Druckgewerbe sowie in der lederverarbeitenden Industrie zu verzeichnen.

Exporte spielen weiterhin tragende Rolle
Beim Wachstum der Umsätze spielten die Exporte weiterhin eine tragende Rolle, stellten die Statistiker des BFS fest. Wird das Baugewerbe mit einbezogen, verkleinerte sich das Plus auf 5,8%.

Branche Kokerei und Mineralölverarbeitung führend
Auch bei den Umsätzen war die Branche Kokerei und Mineralölverarbeitung führend, allerdings zu beinahe einem Drittel wegen Preiserhöhungen. Es folgten die Elektro- und feinmechanische Industrie, der Fahrzeugbau, die Energie- und Wasserversorgung sowie der Bergbau.

Schluss der Rangliste: Papier-, Verlags- und Druckgewerbe
Am Schluss der Rangliste sind wiederum das Papier-, Verlags- und Druckgewerbe, die lederverarbeitende Industrie und auch die Glas-, Beton- und keramische Industrie.

Zunahmen bei Auftragseingängen: Investitions- und Gebrauchsgüter
Zunahmen bei den Auftragseingängen verzeichneten vor allem die Investitions- und Gebrauchsgüter. Wird das Baugewerbe mit eingerechnet, schrumpft das Plus auf 6,5%.

Auftragsbestände wuchsen um 8,2 Prozent
Die Auftragsbestände legten um 8,2% zu. Mit Ausnahme der Verbrauchsgüter wuchsen sie bei allen Gütergruppen. Führend bei den Branchen war der Bergbau. Die Fertigwarenlager veränderten sich praktisch nicht (+0,3%), hiess es weiter. (awp/mc/ar)

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