Oridion: Schwarze Zahlen – Ausblick bestätigt
Unter dem Strich verblieb ein Reingewinn von 0,29 Mio USD, wie die an der Schweizer Börse SWX kotierte Gesellschaft am Montag bekannt gab. In der Vorjahresperiode hatte noch ein Verlust von 0,91 Mio USD resultiert. Der Halbjahresumsatz stieg auf 15,68 (VJ 13,02) Mio USD.
Geschäft mit der Kapnografie
Im zweiten Quartal ergab sich ein Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft mit der Kapnografie von 0,50 (0,09) Mio USD. Der Quartalsumsatz betrug 8,23 (6,81) Mio USD, wobei allein im Juni über 4 Mio USD an Umsatz verbucht wurden. Der Umsatz eines einzelnen Monats sei indes nicht sehr aussagekräftig, sagte VR-Präsident und CEO Alan Adler an einer Telefonkonferenz zum Halbjahresergebnis.
Prognosen bestätigt
Oridion bestätigte dabei die bisherigen Prognosen für 2006. Demnach soll eine operative Gewinnmarge aus dem fortgeführten Geschäft zwischen 8 und 10% erreicht werden, wie Adler erklärte. Das Umsatzwachstum soll auf über 20% zu liegen kommen.
Operative Marge von 5,1 Prozent
Im ersten Semester erwirtschaftete Oridion mit dem weitergeführten Bereich lediglich eine operative Marge von 5,1%. «Die Marge wird im zweiten Halbjahr über 10% liegen», erklärte Adler auf Anfrage von AWP die Diskrepanz zwischen dem Ergebnis im ersten Halbjahr und der Zielsetzung. Im zweiten Semester werde auch der Cashflow in den positiven Bereich kommen, ergänzte Finanzchef Walter Tabachnik.
Zuversicht für den weiteren Geschäftsverlauf
Zuversicht für den weiteren Geschäftsverlauf schöpft Adler aus verschiedenen Umständen. Einerseits sei die Zusammenarbeit mit dem OEM-Kunden Nellcor wieder aufgenommen worden. Anderseits solle noch im zweiten Halbjahr der Monitor Capnostream lanciert werden, für den die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA im ersten Semester die Zulassung erteilt hat. Oridion bietet Geräte an, mit denen der Kohlendioxid-Anteil in der Atemluft gemessen werden kann (Kapnografie). Bei Patienten unter Narkose oder Beruhigungsmitteln stellt diese Messung den besten und schnellsten Indikator für Atemprobleme dar. Die Oridion-Produkte werden in Intensivstationen oder Ambulanzen eingesetzt. (awp/mc/gh)