Outcourcing-Spezialist AFS: Halbjahresgewinn um 323% gesteigert

Von Gérard Al-Fil


 


Die 1984 gegründete AFS gilt im Mittleren Osten als Pionier im E-Payment und Business-Process-Outsourcing (BPO) für Consumer-Finance. Heute zählt AFS fünfzig Banken und Versicherer zu seinenKunden, darunter die jordanische Arab Bank und das grösste saudi-arabische Finanzinstitut, die National Commercial Bank (NCB).


 


Heimvorteil ausgespielt


Neben dem Plus im Nettogewinn von 323% auf 5.873 Mio. Dollar im 1. Halbjahr 2006, erhöhte sich der Return on Equity (ROE) auf 18.9% (4.8%). Adnan Maskati, COO der AFS-Gruppe Bahrains Hauptstadt Manama, fasst die Gründe für den Erfolg so zusammen: «Die Banken am Golf schätzen unseren arabisch-sprachigen Call-Center-Service sowie die technische Onsite-Betreuung durch einheimische Spezialisten. Hier liegt unsere Stärke gegenüber den indischen Mitbewerbern, die Ihre Dienste nur in englischer Sprache anbieten.» Ausserdem: «Wir sind bislang der einzige BPO-Dienstleister am Golf, der einen Geschäftsbericht publiziert.», so Maskati.


 


Dubai zieht nach


Konkurrenz wird AFS  im verstärkten Masse aus Dubai erhalten. Dort hat die im Juni eröffnete Dubai Outsourcing Zone (DOZ) bereits über 30 BPO-Anbieter gelockt, die sich gleichfalls auf eine arabisch-sprachige Klientel konzentrieren. Jordaniens Arab Bank hat angekündigt, ihr gesamtes  Document-Management in die DOZ auszulagern.

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