Dufry will aktive Rolle im Konsolidierungs-Prozess spielen

Grösse sei im Reisedetailhandel spielentscheidend und Neuerwerbungen deshalb unverzichtbar. «Für Dufry sind Unternehmen mit einem Umsatz von 100 bis 200 Mio USD interessant, die liegen auch in unserer finanziellen Reichweite», so der Firmenchef. Sollte dereinst eine Grossakquisition mehr Mittel erfordern, sei immer noch der Gang an den Kapitalmarkt möglich. «Aktuell ist ein solches Vorgehen weder nötig noch geplant», sagte Díaz González.

Fokus auf Zentralamerika, Karibik und Südamerika
Neben dem akquisitorischen Wachstum setzt der Reisedetailhändler aber auch auf organisches Wachstum. «Wir fokussieren das Wachstum auf drei Regionen: Zentralamerika, Karibik und Südamerika, weiter die Mittelmeerregion sowie Asien mit Indien und China», führte der CEO aus. Jüngst hat Dufry in Brasilien zugekauft. Der CEO rechnet damit, dass die Integration von Brasif in zwölf bis fünfzehn Monaten abgeschlossen sein wird.


Dividendenzahlung aus heutiger Sicht wahrscheinlich
Mehrheitsaktionär von Dufry ist die Advent International. Es sei klar, dass Advent die Kontrolle behalten wolle, einer Abgabe von Aktien per se sei die Gruppe aber nicht abgeneigt. «Ein Entscheid ist in den nächsten Monaten zu erwarten», meinte Díaz González. Angesprochen auf die Dividendenpolitik sagte er: «Eine Dividendenzahlung ist aus heutiger Sicht wahrscheinlich. Wir wollen jeweils 25 bis 30% des Gewinns ausschütten». (awp/mc/gh)

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