Apple verschiebt Quartalsbericht wegen Aktienoptionen
Zudem seien auch Änderungen an früheren Geschäftszahlen zurück bis zum 29. September 2002 wahrscheinlich, teilte Apple am Donnerstagabend im kalifornischen Cupertino mit. Umfang und betroffene Zeiträume seien allerdings noch offen. In diesen vier Jahren verdiente Apple 3,1 Milliarden Dollar.
Unabhängige Prüfer eingeschaltet
Apple Computer, Hersteller der Mac-Rechner und des populären Musikplayers iPod, hatte zunächst Ende Juni von Unregelmässigkeiten mit Aktienoptionen in den Jahren 1997 bis 2001 berichtet. Dabei ging es auch um eine später zurückgenommene Zuteilung an Unternehmenschef Steve Jobs, die er aber nicht eingelöst hat. Unabhängige Prüfer wurden eingeschaltet. Ein Apple-Sprecher sagte dem «Wall Street Journal» am Donnerstag, man werde keine weiteren Angaben bis zum Abschluss der Untersuchungen machen.
Rückdatierung
Bei Unregelmässigkeiten mit Aktienoptionen geht es gemeinhin um die sogenannte Rückdatierung. Anstatt den Preis für die Kaufoption am Kurs zum Zeitpunkt der Verabredung festzumachen, wird die Option auf einen Tag rückdatiert, an dem der Kurs besonders niedrig war.
Gewinnsprung im dritten Quartal
Apple hatte für das dritte Quartal Mitte Juli dank der ungebrochen starken Nachfrage nach dem iPod und besseren Mac-Verkäufen einen Gewinnsprung von 48 Prozent auf 472 Millionen Dollar gemeldet. Der Umsatz kletterte um 24 Prozent auf 4,37 Milliarden Dollar. (awp/mc/ar)