Euro pendelt um 1,28 US-Dollar – Warten auf EZB-Zinsentscheid
Die EZB hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,2798 (Dienstag: 1,2759) Dollar festgesetzt.
«Das Warten auf die EZB-Zinsentscheidung prägt das Geschehen», sagte Devisenexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank. Entscheidend blieben dabei Hinweise auf den künftigen Straffungskurs der Währungshüter. Während eine Erhöhung um 0,25 Prozentpunkte auf dann 3,00 Prozent an diesem Donnerstag bereits als eine ausgemachte Sache gilt, herrscht über den weiteren Kurs der EZB noch etwas Unklarheit. Fritsch rechnet wie die Mehrheit am Markt bis zum Jahresende mit zwei weiteren kleinen Zinserhöhungen auf dann 3,50 Prozent.
USA: Schlusspunkt des Zinserhöhungszyklus
Während die EZB für die Eurozone angesichts «sehr robuster» Konjunkturdaten den Inflationsgefahren weiter entgegenwirke, dürfte die US-Notenbank angesichts der Abschwächung des Wirtschaftswachstums den Zinsgipfel in der kommenden Woche erreichen. Die US-Notenbank werde mit einer Zinserhöhung um 0,25 Prozentpunkte auf dann 5,50 Prozent den Schlussstein des Zinserhöhungszyklus legen. Der Zinsabstand zwischen den USA und der Eurozone würde sich damit künftig allmählich verringern. Diese Aussicht stütze den Kurs des Euro, sagte Fritsch.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,68215 (0,6837) britische Pfund, 146,88 (146,42) japanische Yen und 1,5729 (1,5718) Schweizer Franken fest. (awp/mc/pg)