Kudelski auch ohne EchoStar profitabel

Der Verlust wäre zwar ein herber Schlag, sagte Saladini im Gespräch mit der «Finanz und Wirtschaft» (FuW, Ausgabe 19.07.). Doch Kudelski sei weniger abhängig von Echostar als noch vor drei bis vier Jahren. «Auch ohne EchoStar wären wir noch profitabel», führte der Finanzchef aus. Dazu komme, dass EchoStar derzeit nicht der Wachstumsträger sei. Die Dynamik stamme vielmehr von den europäischen und asiatischen Kunden.


Gerüchte über Übernahme von EchoStar durch DirecTV
Gestern Dienstag wurden durch einen Bericht in der «Los Angeles Times» Gerüchte geschürt, dass Rupert Murdochs Bezahlfernsehsender DirecTV den Konkurrenten EchoStar übernehmen wolle. Zu Murdochs Imperium gehört auch die NDS, die wie Kudelski im TV-Verschlüsselungsmarkt tätig ist. Bei einer Übernahme würde Kudelski wohl ihren grössten Kunden EchoStar verlieren.


Keine Signale über Verkaufsabsichten
Über das Joint-Venture Nagrastar arbeitet Kudelski eng mit EchoStar zusammen. «Ich habe keine Signale, dass solche Verkaufsabsichten bestehen», so Saladini weiter. Aber EchoStar-Chef Charlie Ergen sei natürlich frei, seine Aktien jederzeit zu verkaufen.


Auf die Frage, ob jemand Interesse habe, den Aktienkurs von Kudelski zu drücken, sagte der Finanzchef: «Das kann sein. Einige Investoren haben Short-Positionen». (awp/mc/ar)

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