Citigroup verfehlt trotz deutlichem Gewinn- und Ertragsplus Erwartungen

Der Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft je Aktie sei um 15 Prozent auf 1,05 Dollar geklettert, teilte das Unternehmen am Montag in New York mit. Experten hatten mit 1,06 Dollar gerechnet. Die Erträge seien getragen von einem starken Geschäft im Investmentbanking und der Vermögensverwaltung um zehn Prozent auf 22,18 Milliarden Dollar geklettert. Auch hier hatten Analysten mit einem stärkeren Anstieg gerechnet. Unter dem Strich verdiente die Bank zwischen April und Juni 5,27 Milliarden Dollar und damit vier Prozent mehr als vor einem Jahr.


Hohe Zuwachsraten im Investmentbanking
«Im zweiten Quartal haben wir aus dem fortgeführten Geschäft den zweithöchsten Gewinn der Unternehmensgeschichte erzielt», sagte Citigroup-Chef Charles Prince. Es seien zudem wichtige Fortschritte in strategischen Fragen gemacht worden. So habe die Citigroup zwischen April und Juni so viele neue Filialen eröffnet wie noch nie in einem Quartal. Die Citigroup profitierte im zweiten Quartal vor allem von hohen Zuwachsraten im Investmentbanking sowie im Geschäft mit Grosskunden, konnte aber auch im Privatkundenbereich zweistellig zulegen.


Auch festverzinsliche Produkte sind gut
Der Gewinn im Privatkundengeschäft legte um zehn Prozent auf 3,12 Milliarden Dollar zu, während die Erträge um fünf Prozent auf 12,63 Milliarden anzogen. In der Sparte «Corporate and Investment Banking» konnte die Bank ihren Gewinn um 26 Prozent auf 1,72 Milliarden Dollar sowie die Erträge um 31 Prozent auf 6,76 Milliarden Dollar steigern. Die höchsten Zuwächse erzielte die Bank im Handel mit festverzinslichen Produkten, wo die Erträge um 51 Prozent auf 2,76 Milliarden Dollar zulegten. Im Aktienhandel stiegen die Erträge um 30 Prozent auf 945 Millionen Dollar. Im Investmentbanking – der Betreuung von von Renten- und Aktienausgaben sowie der Beratung – um 24 Prozent auf 1,15 Milliarden Dollar. (awp/mc/th)

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